Frank Zimmer

Hessen rettet die Ehrenfels und Oberwesel hat ein Lux-Problem

700.000 Euro für die Ehrenfels

Das Land Hessen lässt sich die Sanierung der Ruine Ehrenfels einiges kosten. Derzeit wird das Mauerwerk der Vorburg instandgesetzt. 337.000 Euro hat Kunst- und Kulturminister Boris Rhein dafür locker gemacht. Insgesamt sind 700.000 Euro eingeplant. Im kommenden Jahr stehen u.a. die maroden Mauerkronen und der historische Putz in der Hauptburg auf dem Programm.  Wiesbadener Kurier, Wikipedia (Geschichte der Burg Ehrenfels)

Blick von der Ehrenfels auf den Mäuseturm. Foto: Rüdesheim Touristik / Rolf Wölfert

Oberwesel hadert mit einem Ehrenbürger

Der Pädagoge und Schriftsteller Hanns Maria Lux (1900 – 1967) hat es im Nachkriegs-Rheinland-Pfalz weit gebracht: Er bekam den Förderpreis des Landes, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und die Ehrenbürgerwürde von Oberwesel, der Heimatstadt seiner Frau. Nach seinem Tod wurde er dort auch beerdigt; der Grabstein ist noch heute zu sehen. In Koblenz-Asterstein ist eine Straße nach ihm benannt. Ein Buch des gebürtigen Oberweselers Walter Karbach deckt die weniger ehrenvolle Seite von auf: Lux war engagierter Nationalsozialist und amtierte als „Leiter der Reichsschrifttumskammer im Gau Moselland“. „RZ“-Redakteurin Denise Bergfeld hat Oberwesels Bürgermeister Jürgen Port darauf angesprochen. Der will jetzt einen „unabhängigen Historiker“ zu Rate ziehen. Rhein-Zeitung, Lux auf Wikipedia, Karbachs Buch bei Schreibwaren Hermann

Loreley gesucht – Blondinen bevorzugt

Noch bis zum 23. März nimmt die Loreley Touristik in St. Goarshausen Bewerbungen für das Amt der Loreley entgegen. Die amtierende Loreley-Repräsentantin Theresa Lambrich hört nach 3 Jahren auf. Der Job ist nicht für jede geeignet: Erwartet werden u.a. „umfangreiche Kenntnisse über die Region“, ein „Wohnsitz im Tal der Loreley“, gute Englisch-Kenntnisse, Reiselust und zeitliche Flexibiltät und natürlich blonde Haare. Das Mindestalter liegt bei 18 Jahren. Loreley Touristik

Udo Bambergers letzte Dienst-Weinprobe

Der Mann hat viel gesehen und probiert: Udo Bamberger berät im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz seit 1971 (!) Winzer. Jetzt verabschiedet er sich in den Ruhestand. Einer seiner letzten Termine war die Jungweinprobe in Boppard. Die Bilanz des Jahrgangs 2017: Weniger aber kräftiger Wein. Rhein-Zeitung

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