Frank Zimmer

Fremdenverkehr in Rüdesheim und Sünden der 60er

„Fremdenverkehrsgesellschaft“ klingt nach Touristik aus der Adenauerzeit, aber vom Namen des Rüdesheimer Kommunalbetriebs sollte man sich nicht täuschen lassen. Laut „Wiesbadener Kurier“ gibt die „FreGe“ gerade gehörig Gas. Sie hat den Frankfurter Medien-Profi Dirk Stuckert als Betriebsleiter geholt und mit Franziska Feid Wirtschaftsförderung und Standortmarketing professionalisiert. Beide stammen aus Rüdesheim. Die städtische Fremdenverkehrsgesellschaft kümmert sich u. a. um den Rüdesheimer Beitrag zur Bundesgartenschau und hält den Kontakt zur Buga-Gesellschaft. Zu den großen Rüdesheim-Themen gehören die Neugestaltung des Rheinufers und ein Radweg am alten Leinpfad. Für das operative Tourismus-Geschäft ist die „Fremdenverkehrsgesellschaft“ nicht zuständig, denn das hat die Stadt vor Jahren an einen privaten Verein und dessen „RÜD AG“ ausgelagert. Hier rumort es gerade: „RÜD“-Vorstand Martin Duda hat das Unternehmen mit unbekanntem Ziel verlassen, für ihn sind die beiden Aufsichtsräte Rainer Orben und Heinrich Rölz eingesprungen – „übergangsweise“, wie es heißt. Die offizielle Pressemitteilung lässt auf eine schwierige Trennung schließen. Entgegen der üblichen Gepflogenheiten ist der scheidende RÜD-Chef nicht namentlich erwähnt worden. Wiesbadener Kurier (€), Pressemitteilung der RÜD AG (per Mail)

Rüdesheimer Rheinufer bei Nacht. Foto: RÜD AG / Axel Krueger
Rüdesheimer Rheinufer bei Nacht. Foto: RÜD AG / Axel Krueger

Sünden der 60er

Wenn es Kaub nicht geben würde, wäre St. Goarshausen die kleinste Stadt am Mittelrhein. Trotzdem hat die frühere Kreis-Metropole immer noch mehr staatlichen Glanz als Oberwesel oder Bacharach zu bieten: Eine Verbandsgemeindeverwaltung, eine Polizeiinspektion und last not least ein Gymnasium. Das Wilhelm-Hofmann-Gymnasium (WHG) sorgt allerdings gerade für Kopfzerbrechen. Das Hauptgebäude am Rheinufer ist so marode, dass neben der Sanierung noch 2 Alternativen geprüft werden, die möglicherweise billiger kämen: Neubau des Hauptgebäudes oder kompletter Neubau der ganzen Schule. Laut „RZ“ hatten in den 60er Jahren Betonbauer gepfuscht. Rhein-Zeitung (€)

Bingen lässt weniger Blumen sprechen

Bingen drosselt den Aufwand für Blüten und Blumen. In den öffentlichen Grünanlagen werden laut „AZ“ mehr Stauden angepflanzt. Die Stadt will nicht nur Geld sparen. Es geht vor allem ums Klima: und Nachhaltigkeit, denn Stauden brauchen weniger Wasser und halten länger. Bingens Chefgärtner Bastian Lutz denkt an Mischungen mit Astern, Bergenien, Geranium, Minze, Wolfsmilch, Schafgarbe oder Fetter Henne. Allgemeine Zeitung (€)

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