Falls Ihnen im neuen Werbespot von Ebay jemand bekannt vorkommt: Sie haben richtig gesehen. Es ist der Oberweseler Spiel- und Schreibwarenhändler Franziskus Weinert („Hermann Oberwesel„). Ebay hat ihn für die Kampagne „Wir haben offen“ ausgewählt. Dort werden Einzelhändler vorgestellt, die mit Hilfe des Internets durch die Krise kommen. Franziskus hat den 120 Jahre alten Familienbetrieb ins digitale Zeitalter gerettet und zusätzlich zum klassischen Laden in der Liebfrauenstraße einen florierenden Online-Handel aufgebaut. 2019 zeichnete Ebay ihn bereits als „Einzelhändler des Jahres“ aus.
Der Spot der Hamburger Agentur Jung von Matt läuft zunächst im Internet und ab kommender Woche auch im klassischen Fernsehen, darunter RTL, Sat.1, ProSieben und Vox. Film ab!
Lockerungsübungen in den Läden
Apropos Läden am Mittelrhein: Die wirtschaftlichen Schäden durch Corona sind zwar noch nicht abzusehen, aber die ersten Lockerungsübungen bringen immerhin einen kleinen Wettbewerbsvorteil für den lokalen Einzelhandel. Anders als XXL-Shops auf der Grünen Wiese dürfen Läden in den Innenstädten am Montag wieder öffnen. Für Boppard etwa erwartet die „RZ“ eine komplett einsatzbereite Einkaufsmeile. Auch das Modehaus Stamer kann wieder loslegen; es bleibt mit 450 Quadratmetern Verkaufsfläche weit unter der zulässigen Höchstgrenze von 800 Quadratmtern. Weiterhin düster sieht es für Gastronomen und Event-Veranstalter aus. Bis mindestens Ende August ist jedes größere Party und jedes Festival abgesagt. Die „Magic Bike“ in Rüdesheim fällt komplett aus und findet erst wieder im nächsten Jahr statt. Rhein-Zeitung, Wiesbadener Kurier (Magic Bike)
Was macht eigentlich Volker Mosler?
Seit seiner Abwahl im vergangenen November ist Ex-Bürgermeister Volker Mosler abgetaucht; laut „Wiesbadener Kurier“ lehnte er eine offizielle Verabschiedung ab und wollte der Redaktion auch keine Auskunft über seine weiteren Pläne geben. Eine parlamentarische Anfrage im Hessischen Landtag brachte gerade an den Tag, dass Mosler jetzt im Wiesbadener Innenministerium arbeitet. Dort soll er sich um die Digitalisierung von Verwaltungsleistungen kümmern. Die Zeitung deutet eine Einstellung dank Vitamin B an – Mosler sei ein langjähriger Bekannter von Innenminister Peter Beuth, heißt es. Das Ministerium erklärt, Mosler habe sich aufgrund seiner Qualifizierung gegen andere Bewerber durchgesetzt. Wiesbadener Kurier