Redaktion

Finale im Welterbetal

Blick auf die Loreley. Screenshot: SWR

Bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin stehen die Chancen für das Obere Mittelrheintal so gut wie lange nicht. Die Region stellt in diesem Jahr 2 der 5 bundesweiten Finalistinnen: Julia Lambrich aus Oberwesel-Dellhofen und die gebürtige Bingerin Annalena Baum. Beide schafften es am vergangenen Wochenende in die Endauswahl. Die Entscheidung fällt am kommenden Freitag. Julia Lambrich repräsentiert das neuerdings kleinste deutsche Weinbaugebiet Mittelrhein, das sich nur teilweise mit dem Welterbegebiet deckt. Baum kam über das Rheinhessen-Ticket ins Finale – ihre Heimatstadt Bingen zählt weinrechtlich gesehen nicht zum Mittelrhein. Ein TV-Porträt zur Wahl zeigt Zusammenhalt im Tal über Anbaugrenzen hinaus: Hier macht sich die Binger Weinmacherin („Hildegardishof“) und frühere „Prinzess Schwätzerchen“ Vanessa Gundlach für Lambrich stark. Beide picknicken vor bester Mittelrhein-Kulisse – auf Maria Ruh mit Blick auf die Loreley. SWR (Vorentscheidung), Rhein-Zeitung (€, Julia Lambrich), Allgemeine Zeitung, (€, Annalena Baum)
Screenshot: SWR

Rock’n Roll in Lahnstein

Die „RZ“ erinnert an ein ungewöhnliches Kapitel Lahnsteiner Stadtgeschichte: Die „Lahneck boys and girls“. So nannten sich in der Wirtschaftswunderzeit der 50er Jahre jugendliche Schlager- und Rock’n-Roll-Fans, die in der Stadt Tanz-Partys („Bälle“), Filmabende und Musikevents organisierten. Keimzelle war ein Caterina-Valente-Fanclub, der irgendwann Autogrammwünsche aus ganz Deutschland bearbeitete – laut „RZ“ gingen bis zu 200 Briefe täglich ein – die Adresse „Caterina Valente Club Lahnstein, Postfach 114“ genügte. Mitte der 60er Jahre ließ der Boom nach – die „Lahneck Boys and girls“ wurden gesetzter und gründeten Familien, Rock’n Roll kam aus der Mode und die nächste Generation Lahnsteiner Jugend machte ihr eigenes Ding. Rhein-Zeitung (€)

Uli und die Müll-Detektive

Bingens Bürgermeister Ulrich Mönch denkt über drastische Maßnahmen gegen illegale Müllentsorgung nach. Im Gespräch sind u. a. höhere Geldstrafen, Videoüberwachung in der Innenstadt und der Einsatz ehrenamtlicher „Müll-Detektive“ – sie könnten Abfall auf mögliche Hinweise untersuchen, die zum Verursacher führen, z. B. Rechnungsadressen. Allgemeine Zeitung (€)

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