Frank Zimmer

Es gibt noch Wasser am Rhein und Weingläser in der Brömserburg

Die Trinkwasserversorgung ist eine der wenigen grenzüberschreitenden Einrichtungen am Mittelrhein. Große Teile des Welterbetals werden vom Zweckverband RheinHunsrückWasser bedient, darunter Boppard, die Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel, Teile von Rhein-Mosel und Rhein-Nahe und sogar der rechtsrheinischen VG Loreley. Trotz des heißen Sommers und deutlich höherer Verbrauchszahlen sind die Wasserwerker entspannt. Sie beziehen das Wasser aus einem Brunnen in St. Sebastian im Neuwieder Becken. Dort dürfen sie laut „RZ“ bis zu 28.000 Kubikmeter pro Tag fördern. Vergangene Woche lag der Spitzenwert bei ca. 19.000 und damit noch unter dem Rekord von 2017 (22. Juni, 21.418 Kubikmeter). Rhein-Zeitung, RheinHundsrückWasser (Infos über  das Versorgungsgebiet)

Rhein bei Osterspai. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow
Rhein bei Osterspai. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

Die neue Brömserburg

Seit April liegt das neue Konzept für die Brömserburg auf dem Tisch, jetzt macht die Stadt Rüdesheim endlich ernst. Der notarielle Vertrag mit der lokalen Investorengruppe „Bürgerkonsortium“ soll demnächst unterschrieben werden. Dann können die Rheingauer mit ihrem Projekt „Burg 4.0“ loslegen. Auch für das Weinmuseum zeichnet sich eine Lösung ab. Die Exponate könnten als Dauerleihgabe in der Burg bleiben. Der alteingesessene Museumsverein, der sich eigentlich schon auflösen wollte, macht voraussichtlich als Förderverein für die neue Brömserburg weiter. Wiesbadener Kurier, Mittelrheingold (Hintergrund)

Im Bacharacher Hahn rieselt es

Der SWR hat seinen gestrigen Wetterbericht in der Weinbergslage Bacharacher Hahn gedreht. Dort zeigt Winzerin Cecilia Jost, wie sie mit der Trockenheit im Weinberg umgeht: Sie lässt es aus ihrem Schlauchsystem rieseln. Jost bewirtschaftet das Weingut ihrer Familie in 5. Generation und hofft ebenso wie ihre Kollegen auf einen Ausnahmejahrgang. Ein Wetterumschwung mit lang anhaltendem Regen wäre jetzt schlimmer als weitere Dürre. SWR (Video)

„Komm rinn un find widder raus!“

„RZ“-Redakteur Thorsten Stötzer hat sich über die hessische Grenze gewagt und das neu entstandene Mais-Labyrint hoch über Rüdesheimer besucht (Eingangsschild: „Komm rinn un find widder raus!“). Landwirtin Mareike Heckel und ihr Partner Christoph Brühl, beide 26, haben es in diesem Jahr auf 7 Hektar angepflanzt. Geöffnet ist es bis zum 16. September jeweils am Wochenende. Am 11. August gibt es dort sogar einen Wein-Walk mit Musik. Rhein-Zeitung, ruedesheimer-maislabyrint (Website mit weiteren Infos)

Ein Käufer für die Presberger Schule

Die alte Schule im Rüdesheimer Stadtteil Presberg  wird vorausichtlich für 206.500 Euro verkauft. Laut „Wiesbadener Kurier“ war es das höchste Gebot, das gegenüber der Stadt Rüdesheim abgegeben wurde. Eine frühere Ausschreibung war wegen zu geringer Angebote gescheitert. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1909, das Grundstück umfasst 744 Quadratmeter. 2011 wurde die Grundschule geschlossen. Wiesbadener Kurier

Londoner Silber für der Loreley-Gin

Der Loredry-Gin der Brüder MarkusAndreas und Stefan Wanning ist jetzt auch ganz offiziell ausgezeichnet – und zwar weltweit: Die von Heinz-Uwe Fetz in Dörscheid destillierte Mittelrhein-Spirituose gewann bei der Londoner International Wine & Spirit Competition gleich im ersten Anlauf (IWSC) Silber. Kein anderer deutscher Gin schnitt besser ab.

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