„Vorsteher des Zweckverbandes Welterbe“ klingt so sexy wie Chef des Katasteramtes, tatsächlich ist es das wichtigste Amt am Oberen Mittelrhein. Der Zweckverband ist die einzige gemeinsame Organisation für alle Kommunen im Welterbegebiet und sein „Vorsteher“ eine Art ehrenamtlicher Mittelrhein-Präsident. Momentan steht noch Rhein-Lahn-Landrat Frank Puchtler an der Spitze. Puchtlers (Neben-)Amt ist allerdings mit seinem Posten im Rhein-Lahn-Kreis verknüpft, und der endet am 30. Juni. Der Vorsitz im Zweckverband geht dann auf die andere Rheinseite über: Volker Boch, der neue Landrat des Rhein-Hunsrück-Kreises, übernimmt. Er soll den Zweckverband ins Buga-Jahr 2029 führen. Zuerst steht aber der Jubiläumssommer „20 Jahre Welterbe-Titel“ an. Der Zweckverband hat von der Binger Kommunikationsdesignerin Karen Borberg schon einmal das Logo anpassen lassen. Es wird in sämtlichen Marketingmaßnahmen rund um das Unesco-Jubiläum eingesetzt. Für 2023 ist eine weitergehende Überarbeitung des Welterbe-Designs geplant. Der aktuelle Markenauftritt ist fast so alt wie der Unesco-Titel. Rhein-Zeitung (€, Boch), Zweckverband Welterbe (Logo)
Flößern nach Fahrplan
Das Schwarzwald-Floß aus Schiltach hat wie vorige Woche angekündigt die Loreley passiert und ist in Kamp-Bornhofen angekommen. Am Mittwoch geht die Reise weiter, vorbei an Boppard und durch Koblenz bis an den Niederrhein. Der SWR berichtet über die ungewöhnliche Rheintour auf den Spuren der alten Schwarzwald-Flößer. Die Pause in Kamp-Bornhofen ist kein Zufall: Hier gab es früher einen Liegeplatz die die schwimmenden Holztransporte. Die Flößerei war bis ins 20. Jahrhundert hinein die einfachste und billigste Methode, schwere Baumstämme aus dem Schwarzwald bis in die Niederlande zu schaffen. SWR (mit Video)
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