Redaktion

Ein teures Pflaster

Nahemündung bei Bingen. Foto: Stadt Bingen / T. Silz

Kulturell und geografisch gehört Bingen zum Unesco-Welterbe, aber beim Thema Immobilien ist es eine Welt für sich. Nirgendwo im Tal sind die Grundstückspreise und Mieten so hoch wie hier. Daran dürfte auch die Baukrise nichts ändern. Das Immobilienportal Immowelt sieht den durchschnittlichen Wohnungspreis in Bingen bei knapp 2.900 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: St. Goarshausen liegt bei 1.780 Euro. Neue Eigentumswohnungen kosten in Bingen ein Vielfaches, laut „AZ“ kalkuliert Immobilienunternehmer Jan Rickel an der Stefan-George-Straße unweit des Naheufers mit Quadratmeterpreisen von 6.000 Euro. Rickel begründet es mit immer strengeren Bauvorschriften. Wegen der hohen Zinsen gehen seine Eigentumswohnungen zwar nicht mehr so schnell weg wie früher, aber er kommt trotzdem auf seine Kosten: Was nicht verkauft wird, lässt sich vermieten. Auch hier ist Bingen Spitze. Am oberen Ende der Skala rangiert etwa eine 124-Quadratmeter-Wohnung für knapp 2.000 Euro Warmmiete. Allgemeine Zeitung (€), Immowelt (Immobilienpreise)
Foto: Torsten Silz / Stadt Bingen

Mittelrheinisches Roulette in Dietersheim

Bodenständiger als die Immobilienpreise sind in Bingen die Glücksspiele. Im Stadtteil Dietersheim kultiviert man eine besondere Form des Roulette: Kuhfladen statt Kugeln. Ein Fußballplatz wird zum überdimensionalen Spielfeld, 2 Kühe trotten drüber und das Publikum wettet, wo genau die erste Stinkbombe fällt. Das jährliche Rinder-Roulette zieht Publikum aus dem gesamten Rhein-Main-Gebiet an, auch der SWR berichtet. Gesch…. wird für einen guten Zweck: Der Erlös kommt der örtlichen Jugendarbeit zugute. SWR (Video)

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