Frank Zimmer

Ein Klimapaket für Boppard und die Ober-Kreditkarte von Bingen

„Klimanotstand“ wollte man es am Ende doch nicht nennen, aber der Bopparder Stadtrat hat sich einstimmig für ein kommunales Klima-Programm ausgesprochen.  Dazu gehören u. a.

  • die allmähliche Umstellung des städtischen Fuhrparks auf alternative Antriebstechnologien
  • ein klimaneutrales Mobilitäskonzept für öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad-Nutzung
  • ein Ideenwettbewerb für Klimaschutz-Projekte
  • die Bestellung eines Klimaschutz-Beauftragten und last but not least
  • mehr Abschüsse im Bopparder Stadtwald, um Neuanpflanzungen vor Wild zu schützen.

Das Klimaschutzpaket ist heute Thema in der Rhein-Hunsrück-Ausgabe der „RZ“. Leider geht es im Artikel mehr um die Debatten des Abends als um den eigentlichen Beschluss und seine Folgen für die Stadt und ihre Bürger. Rhein-Zeitung

Blick auf Boppard. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow
Blick auf Boppard. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Henry Tornow

Die Ober-Kreditkarte von Bingen

Wenige Wochen vor der Wahl wird der Amtsstil von Oberbürgermeister Thomas Feser (CDU) erneut zum Thema in der „AZ“. Steilvorlage für seine Konkurrenten von SPD und Grünen ist die Kritik des Landesrechnungshofs an Fesers Umgang mit Dienstwagen und städtischer Kreditkarte. Moniert wird u. a. ein 4-Personen-Abendessen in München für 650 Euro, dessen Zweck unklar sei. Feser erklärt, man habe den CityCenter-Deal mit dem Immobilienentwickler Harpen gefeiert. Finanziell gravierender waren freihändige Entscheidungen des Oberbürgermeisters, auf Stellplatzabgaben zu verzichten und ein später zwangsgeräumtes Grundstück auf dem Rochusberg mit Wasser und Strom versorgen zu lassen. Fesers Eigenmächtigkeiten sind in Bingen legendär, allerdings versteht es der erfahrene PR-Profi, Grenzüberschreitungen mit „leidenschaftlichem Einsatz für die Stadt“ zu rechtfertigen. Die Wahl zum Binger Oberbürgermeister findet am 10. November statt. Gegen Feser treten SPD-Mann Michael Hüttner und Jens Voll von den Grünen an. Allgemeine Zeitung

Radeln nach Rüdesheim

Für den jäh vor Rüdesheim endenden  „Luxus-Radweg“ (115 Mio Euro Baukosten) zeichnet sich eine Lösung ab. Laut „Wiesbadener Kurier“ plant das Rüdesheimer Kommunalparlament eine Anbindung an den Leinpfad. Er führt in die Stadt hinein und soll auf 3,50 Meter verbreitert werden. Der Weg könnte auch von Fußgängern benutzt werden. Momentan müssen Fußgänger 200 Meter vor dem Ortseingang umkehren und Radfahrer auf die Bundesstraße ausweichen. Wiesbadener Kurier

Mittelrheinerin des Tages: Vanessa Blumenthal

Die Koblenzer Influencerin hat rund 300.00o (!) Abonnenten auf Instagram und wehrt sich vor Gericht gerade gegen den Vorwurf der Schleichwerbung. Ein auf Abmahnungen spezialisierter Verein wirft ihr vor, Werbebotschaften nicht korrekt zu kennzeichnen. Dem Anschein nach kann Blumenthal auf verständnisvolle Richter hoffen. Das Koblenzer Landgericht hat in einer Presseerklärung durchblicken lassen, dass es zumindest einen Teil der Vorwürfe für unbegründet hält. SWR, instagram.com/vanezia_blum (Instagram-Profil von Blumenthal)

 

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Zahl des Tages

650.000 Mark kostete der Bau des Rüdesheimer Klosters Eibingen zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Benediktinerinnen-Abtei führt ihre Tradition zwar auf das mittelalterliches Kloster Hildegards von Bingen zurück, war um 1900 aber ein komplett neues Projekt. Finanziert wurde es vom streng katholischen Großgrundbesitzer Karl Fürst zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg, der einige Jahre später selbst Mönch wurde. Die (Bau-)Geschichte des neuen Hildegard-Klosters war gerade Thema eines Vortrages in Geisenheim. Wiesbadener Kurier, Wikipedia (Löwenstein-Biografie)

Termin des Tages

Bingen – „Bingen 2028“ / Podiumsdiskussiom der OB-Kandidaten – 16. Oktober, 20 Uhr. bingen.de

Foto des Tages

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