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Blick auf Boppard und ein Bürgermeister für Braubach

Blick auf Boppard. Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus

Am Mittelrhein hat sogar der Müll Panoramablick. Oberhalb von Boppard gab es bis vor wenigen Jahren eine Grünschnitt-Deponie direkt neben dem Aussichtspunkt „Cäcilienhöhe“. Nach mehreren Bränden wurde das Gelände geräumt. Der Bopparder Verkehrs- und Verschönerungsverein würde die Chance gerne nutzen, einen Parkplatz und vielleicht sogar eine Schutzhütte anlegen. „Die Cäcilienhöhe hat sich seit Jahrzehnten als Rastplatz etabliert. Es ist der einzige Aussichtspunkt, der heute mit dem Auto, dem Bus oder Fahrrad anfahrbar ist“, zitiert die „RZ“ Vereinschef Karl Kähne. Der Blick ist spektakulär. Er umfasst die Bopparder Rheinschleife, das gegenüberliegende Filsen und die Stadt selbst. Ende des 19. Jahrhunderts wusste man mehr damit anzufangen als heute. Laut „RZ“ war die Cäcilienhöhe – benannt nach der Schutzheiligen der Sänger – ein beliebter Konzertort für die Chöre der Umgebung. Rhein-Zeitung (€)
Foto: Friedrich Gier / Romantischer Rhein Tourismus

Chorgeist in Spay

Apropos Chöre. Traditionelle Gesangsvereine haben es gerade schwer. Wenn der Nachwuchs fehlt, bleibt oft nur die Auflösung. In Spay gibt es eine bessere Alternative. Dort haben sich mehrere schrumpfende Vereine zu einer Chorgemeinschaft zusammengeschlossen. Die lesenswerte Website der „Chorgemeinschaft Spay“ zeigt, wie gut das funktioniert- und mit wieviel Herzblut. Aber jetzt gibt es ein Problem: Nach dem Inhaberwechsel beim Spayer „Posthof“ braucht die Chorgemeinschaft ein neues Vereinslokal – andernfalls würde für jede Probe ein „Mindestverzehr“ von 10 Euro pro Kopf fällig. Wer eine Idee hat: Chorgemeinschaft Spay

Ein Bürgermeister für Braubach

Günter Goß tritt am 9. Juni als Bürgermeisterkandidat in Braubach an. Die CDU nominierte den „Ur-Braubacher, Elektrotechniker und Nebenerwerbslandwirt“ (O-Ton „RZ“) als Nachfolger von Amtsinhaber Joachim Müller, der nicht mehr kandidiert. Goß engagiert sich seit 20 Jahren im Stadtrat und gehörte lange auch dem VG-Rat an. Er bewirtschaftet den Hof Königstiel auf der Braubacher Höhe. Ob sich noch weitere Braubach für das Ehrenamt bewerben, ist unklar. Schwierigstes Thema in der Stadt ist die seit Jahrzehnten geforderte Umgehungsstraße. Rhein-Zeitung (€), CDU Braubach, Instagram (Hof Königstiel)

Bingen zeigt Flagge

Über 1.000 Menschen haben am Samstag in Bingen gegen Rechtsextremismus demonstriert. Dem Aufruf der Initiative „Buntes Bingen“ schloss sich auch CDU-Oberbürgermeister Thomas Feser an. Er gehörte ebenso zu den Rednern wie die Sängerin Mensa Mulugeta. Ein weiteres Signal gegen Nazi-Fantasien setzte der Verein für jüdisches Leben in Bingen. Er illuminierte am Abend den Ort der früheren Binger Synagoge. Allgemeine Zeitung (€)

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