Frank Zimmer

Die Zukunft der Fähren und der Besuch der Nestlé-Ministerin

Auch wenn die Regenwahrscheinlichkeit heute bei über 9o Prozent liegt: Den Fährbetreibern sitzt immer noch der Extremsommer von 2018 in den Knochen. Die Deutsche Presse-Agentur hat sich darüber mit Michael Maul unterhalten, dem Vorsitzenden der Branchen-Lobby Deutscher Fährverband (DFV). Der Artikel ist u. a. auf Focus Online und rtl.de erschienen. „2018 war für die allermeisten Fährbetreiber schon ein Horror-Jahr“, wird Maul dort zitiert. Wenn die Situation in diesem Jahr ähnlich werde, „dann wissen wir teilweise nicht, wie wir damit umgehen sollen“. Maul spricht für alle 5 Fähren im Welterbetal. Im vergangen Jahr hatte vor allem Fährmann Michael Schnaas in Niederheimbach gelitten. Wegen des Niedrigwassers musste er den Betrieb mehrere Wochen lang einstellen. Die Fährleute beschäftigt derzeit noch ein anderes Zukunftsthema: Die Alternative zum Dieslmotor. Auf der Obermosel verkehrt bereits eine Elektro-Fähre. Maul glaubt, dass andere Betriebe nachziehen werden. rtl.de, faehrverband.de, Mittelrheingold (7 Fragen an Michael Maul, Dezember 2018)

Vogels Bagger mitten im Rhein. Drohnenaufnahme von Aero Capture / Maximilian Zeil.
Niedrigwasser bei Niederheimbach 218. Drohnenaufnahme von Aero Capture / Maximilian Zeil.

Die Nestlé-Ministerin in Oberwesel

Oberwesel hätte sich keinen besseren Besuchstermin für Julia Klöckner als vergangene Woche Freitag aussuchen können, Die Landwirtschaftsministerin wollte im Oberweseler Kulturhaus eigentlich nur ganz allgemein über ihre Politik sprechen. Thema des Abends war aber ihr umstrittener Video-Auftritt mit einem Manager der Firma Nestlé. Klöckner wehrte sich gegen „holzschnittmäßige“ Kritik und die Aufregung im Netz: „Leute, die im Internet Kübel ausschütten, verändern nichts in diesem Land.“ Rhein-Zeitung, merkur.de (über das Nestlé-Video)

Immer das Gesch …. mit den Nilgänsen

Apropos Shitstorm: Nicht nur am Binger Rheinufer nerven die Hinterlassenschaften der Nilgänse. „AZ“-Redakteurin Christine Tscherner hat recherchiert, was sich dagegen tun lässt. Im Frankfurter Ostpark ist für 48.000 Euro eine „Gänsehecke“ angelegt worden. In mehreren Bundesländern geht man rabiater zu Werk; dort dürfen die Gänse bejagt werden. Bis es in Bingen soweit ist, sorgt das städtische Gartenamt für saubere Wiesen. Allgemeine Zeitung

Ein Krankenhaus in Rüdesheim

Frauenkliniken sind in der Region selten geworden. In den Krankenhäusern in Bingen, Oberwesel und Boppard gibt es keine gynäkologischen Abteilungen mehr, aber in Rüdesheim ist gerade investiert worden. Dort wird jetzt auch wieder mehr operiert. Der Klinikverbund mit dem Wiesbadener St. Josefs-Hospital macht es möglich. Wiesbadener Kurier

Mittelrheiner des Tages: Benjamin Reiter

Der Bacharacher Pianist hat sein Master-Studium in den USA abgeschlossen und feiert seine Rückkehr mit Klavier-Konzerten in Bacharach, Bingen und Lorch. Allgemeine Zeitung, benjamin-reiter.de

Zahl des Tages

9000 Fans waren am Wochenende auf der Loreley, um „The Kelly Family“ zu erleben. „Dieser Ort ist wie ein Zuhause für uns“, zitiert die „RZ“ Band-Mitglied Joey Kelly. Im vergangenen Jahr hatte die Familie hoch über dem Rhein ihr Album „We Got Love: Live At Loreley“ aufgezeichnet.

Termin des Tages

Dienstag in Boppard – „Monsieur Claude 2“ / Cinema in der Stadthalle  – 11. Juni, 20 Uhr. boppard.de

Foto des Tages

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