Frank Zimmer

Die Vermessung der Loreley und die Neuen im Mittelrhein-Wald

Wie stabil ist eigentlich die Loreley? Das Mainzer Landesamt für Geologie und Bergbau will es ganz genau wissen und überwacht den wichtigsten Felsen Deutschlands mit Messgeräten, Luftaufnahmen und persönlicher Überprüfung direkt im Hang. Im Auftrag der Behörde hat die Koblenzer Firma AeroDCS Tausende von Drohenfotos geschossen und jeden Zentimeter gescannt. Laut „RZ“ könnte aus den Daten eine exakte Kopie der Loreley angefertigt werden. Die beruhigende Nachricht ist: Die Loreley scheint gut in Schuss zu sein. Eine Gerölllawine wie am 15. März bei Kestert ist nach Einschätzung der Experten unwahrscheinlich. Rhein-Zeitung, Aero DCS (Firmen-Website)

Die Loreley ragt 132 Meter über dem Rhein auf. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / I. Klee
Die Loreley ragt 132 Meter über dem Rhein auf. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / I. Klee

Der Mittelrhein-Wald wird mediterran

Förster arbeiten nicht für ihren Wald, sondern für den ihrer Enkel und Urenkel. Darum pflanzt man im linksrheinischen Forstamt Boppard schon jetzt für das Klima der Zukunft. Über 200.000 neue Bäume sollen langfristig Fichten und andere Sorte ersetzen, die mit der Trockenheit nicht klarkommen. Die Neuen im Mittelrhein-Wald –  Ebereschen, Esskastanien, Elsbeeren, Linden und  Flaumeichen – gelten als deutlich robster. Die Flaumeiche kommt sogar aus dem Mittelmeerraum. Allerdings waren einzelne Exemplare schon immer am Mittelrhein zu finden, oft in der Nähe früherer römischer Siedlungen. Ob die ersten Flaumeichen schon aus dem antiken Italien eingeführt wurden, ist nicht bekannt. SWR (mit Video)

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