Redaktion

Die verflixte 13. Generation

Die Lorcher Familie Schifferstein sitzt seit über 400 (!) Jahren auf der Laukenmühle im Wispertal, zuerst als Müller, später als Gastronomen. Jetzt ist Schluss. Nikolaus Schifferstein, Eigentümer in 12. Generation, bleibt auf dem Anwesen zwar wohnen, aber er hat sein Ausflugslokal geschlossen und wird es im Frühjahr nicht mehr öffnen. Die Gründe sind dieselben wie bei vielen alteingesessenen Wirten und Handwerkern: Das Geschäft lohnt sich zwar, aber es gibt zu wenige Fachkräfte und keinen Nachfolger. Wiesbadener Kurier

Die Laukenmühle 2012. Foto: Creative Commons / Wikipedia
Die Laukenmühle 2012. Foto: Creative Commons / Wikipedia

Gibt es genug Ärzte und wenn ja, wie lange?

Die medizinische Versorgung am Mittelrhein ist besser als ihr Ruf. Rund um die Loreley fehlt es zwar wie überall auf dem Land an ärztlichem Nachwuchs, aber zumindest Rand des Welterbegebietes gibt es mehr Hausärzte pro Kopf als in mancher Großstadt. Die Binger „AZ“ berichtet über ein Ranking der Kassenärztlichen Vereinigung. Demnach weisen Koblenz und Lahnstein den besten hausärztlichen Versorgungsgrad in Rheinland-Pfalz auf. Bingen liegt landesweit auf Platz 3. Entspannt zurücklehnen sollte man sich trotzdem nicht. Allein im Kreis Mainz-Bingen sind mehr als die Hälfte der Hausärzte älter als 55 Jahre. Allgemeine Zeitung

Der Genussgarten wird größer

Seit fast 3 Jahren bewirtschaften der Binger Winzer Steffen Bischof und seine Frau Maike den „Hospitalgarten“ im Binger Stadttteil Kempten. Der 2 Hektar große Obsthof diente einmal der Versorgung des Binger Krankenhauses, heute wird er als „Genussgarten“ vermarktet.  Die Bischofs verkaufen selbst Angebautes, liefern „Gemüsekisten“ im Abo aus und öffnen ihren Hof für Events. Laut „AZ“ funktioniert das Konzept trotz Corona so gut, dass jetzt noch einmal 1000 Quadratmeter Gemüsegarten hinzukommen.  Allgemeine Zeitung, Genussgarten

Endlich Geld für die Bahnhöfe

In den kommenden 10 Jahren fließen über eine halbe Milliarde Euro in die Sanierung rheinland-pfälzischer Bahnhöfe. Das Meiste davon zahlt die Bahn. Land und Kommunen geben 142 Millionen dazu. Auf der rechten Rheinseite profitieren Lahnstein, Braubach, Osterspai und – höchste Zeit – Kaub. Rhein-Zeitung

Bingen und der extralange Herbst

Bingens Tourismuschef Heiner Schiemann glaubt nicht an eine große Winterkampagne für das Mittelrheintal. „Mit den klassischen Winterurlaubsgebieten kann Bingen einfach nicht konkurrieren“, zitiert ihn die „AZ“. Stattdessen will Schiemann an einer längeren Herbstsaison arbeiten. Allgemeine Zeitung

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