Die Neugestaltung des Loreley-Plateaus ist am Mittelrhein fast so umstritten wie der Brückenbau. Rund 6 Millionen Euro sollte es einmal kosten, mittlerweile hat allein das Land Rheinland-Pfalz über 8 Millionen in das Projekt gesteckt, dazu kommen weitere Millionen aus der Bundeskasse und Gelder der Verbandsgemeinde. Das Ergebnis überzeugt nicht alle. Was die einen als modern, klar und barrierefrei loben, finden andere seelenlos und zubetoniert. Dabei ist der Umbau 5 Jahre nach der Einweihung des Landschaftsparks noch nicht einmal abgeschlossen. Es fehlt z. B. noch die Glaskuppel auf der „Mythoshalle“, die nach Stilgefühl entweder als Geschmacksverirrung oder die Krönung eines Jahrhundertwerks gilt. Beim Publikum ist noch Luft nach oben; zuletzt war in der Verbandsgemeinde von stagnierenden Gästezahlen die Rede. Aber wie sehen die Menschen am Mittelrhein die neue Loreley? Dieser Frage geht der angehende Geograph Theodor Sauerwein aus Bornich nach. Sauerwein hat für seine Masterarbeit an der Universität Koblenz eine Umfrage ins Netz gestellt. Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Loreley können über ein Online–Formular in ca. 10 Minuten ihre Meinung zum Umbau loswerden. Die Befragung ist anonym, ihre Ergebnisse werden wissenschaftlich aufbereitet. Fragen zur Studie beantwortet Theodor Sauerwein per Mail: Theo@uni-koblenz.de. Die Teilnahme ist noch bis zum 15. Mai möglich. Online-Fragebogen
Foto: Andreas Pacek, fototour-deutschland.de/Romantischer Rhein Tourismus GmbH/CC BY 4.0
Weiland macht dicht
Der Lahnsteiner Großhotelier Reinhold Weiland schließt seinen Betrieb mit einem öffentlichen Rundumschlag gegen Stadt und Bundesgartenschau. Laut „RZ“ wirft er Oberbürgermeister Lennard Siefert mangelnde Unterstützung bei seinen Erweiterungsplänen vor, prangert „Behördenwillkür“ an und sieht sich als Opfer von Sieferts Vorgänger Peter Labonte, der mittlerweile den Vorsitz im Buga-Aufsichtsrat führt. Die Bundesgartenschau-Gesellschaft hatte sich gegen das Neubau-Projekt ausgesprochen, weil die Fläche anderweitig genutzt werden soll. Weiland, Hotelier in 5. Generation, wollte nach eigenen Angaben 12 Millionen Euro investieren und danach an eine Hotelkette verkaufen. Jetzt wickelt er den Betrieb zum Saisonende ab. Was aus seiner XL- Immobilie am Oberlahnsteiner Bahnhof wird, ist unklar. Rhein-Zeitung (€)
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Weiland macht dicht
Wenn sich die Bundesgartenschau-Gesellschaft gegen das Neubau-Projekt ausgesprochen hat, dann soll die Bundesgartenschau-Gesellschaft, dass Gelände kaufen um es ihrer geplanten Nutzung zuzuführen. Man kann nur offen das Herr Weiland nicht an die Gesellschaft verkaufen muss, oder es sich um einen Versuch handelt den Preis zu erhöhen. Denn Lobbyisten wie Herrn Labonte sollte nicht getraut werden.