Frank Zimmer

Die guten Seiten von St. Goar und der bessere Schiffsdiesel von Boppard

Zu den hoffnungslos unmodernen Dingen am Mittelrhein gehören die Internet-Seiten vieler Städte und Gemeinden. Bingen und Rüdesheim bekommen das noch ganz gut hin, die Website von Lahnstein müsste mal wieder renoviert werden, boppard.de  ist einer Stadt dieser Größe unwürdig. Bacharach, Oberwesel und Braubach nutzen das veraltete Standard-Design des Zweckverbands Welterbe, Kaub hat offenbar noch nicht einmal eine eigene Internet-Adresse und die Website von St. Goarshausen wirkt trist und ungepflegt.

Besser mache es Lorch und ab sofort auch St. Goar. An der neuen Website st-goar.de gefallen mir die vielen dort bereit gestellten Informationen und die großformatigen Bilder, die Lust auf die Stadt machen. St. Goar ist mit seiner neuen Website auf dem richtigen Weg, auch wenn man über Details natürlich immer streiten kann. Laut „RZ“ stammt das Design von der ortsansässigen Agentur Arttec.

Screenshot: Die neue Homepage von St. Goar.
Screenshot: Die neue Homepage von St. Goar.

Rätselhaft bleibt, warum manche Mittelrhein-Gemeinden im Internet mit winzigen und teilweise auch schlecht aufbereiteten Fotos arbeiten, statt zu zeigen, was sie haben und wie schön es bei ihnen aussieht. Es erinnert an einen Ladenbesitzer in bester Innenstadtlage, der sein Schaufenster zuklebt und nur einen Sehschlitz übrig lässt. st-goar.de (neue Website), Rhein-Zeitung (erster Bericht darüber)

Neuer Treibstoff für Boppard

Über Schiffs-Abgase hat man früher kaum nachgedacht – nicht nur am Mittelrhein. In Boppard experimentiert die Hebel Linie seit einigen Monaten mit synthetischem Kraftstoff auf Erdgas-Basis. Reeder Joachim Noll ist laut „Rhein-Hunsrück-Anzeiger“ hochzufrieden. Das „Shell GTL Fuel“ kostet zwar etwas mehr als herkömmlicher Schiffsdiesel, verursacht aber weniger Emissionen und lässt die Maschinen seiner „MS Rheinkrone“ sparsamer und ruhiger laufen. Rhein-Hunsrück-Anzeiger, shell.de (Kraftsstoff-Infos)

Bingen baut an

„Essbare Stadt Bingen“ heißt eine Initiative von Hobby-Gärtnern, die Gemüse auf öffentliche Grünflächen anbaut. Die Idee: Jeder kann mitmachen, – pflanzen und – ernten. Die Stadtverwaltung unterstützt das 2016 gestartete Projekt. Laut „AZ“ besteht der harte Kern von „Essbare Stadt Bingen“ aus 15 bis 20 Bürgern. Wer dazu stoßen möchte: Die Gruppe trifft sich jeden ersten Donnerstag im Monat ab 18.30 Uhr am Aussichtspunkt Riedel Ruh / Burg Klopp. Allgemeine Zeitung, essbarestadtbingen.de, YouTube (Video aus dem Jahr 2016)

Niederheimbach macht’s einfach

Bahn, B9 und leere Häuser: Die Gemeinde Niederheimbach schien vor einigen Jahren am Boden zu liegen. Aber das Engagement ihrer Bürger ist größer als ihre Probleme. Die „AZ“ beschreibt, was der Verkehrsverein unter seinem neuen Vorsitzenden Ole Wysotzki gerade anpackt. Ein Ergebnis ist schon unübersehbar: Der Bahndamm am Rheinufer ist neu gestrichen worden und wirbt jetzt für das „Märchen-, Burgen- und Glockendorf.“ Allgemeine Zeitung,

Gib uns ein Zeichen

Was bedeuten eigentlich die Verkehrszeichen für Binnenschiffer an der Loreley? Das hat sich der Burgenblogger auch gefragt. In seinem neuesten Artikel schreibt er über die „Hieroglyphen vom Mittelrhein“. Wie immer gibt es dazu viele gute Mittelrhein-Fotos. burgenblogger.de

https://www.burgenblogger.de/die-hieroglyphen-vom-mittelrhein/

Termin des Tages

Festung Ehrenbreitstein –  Rainald Grebe & Die Kapelle der Versöhnung / Brandneue Songs und Klassiker, Halbgares, Improvisiertes und Abgehangenes – 26. Juli, 20 Uhr. tor-zum-welterbe.de

Foto des Tages

Heute Stelle ich den ersten der drei Eselweine vor. Warum eigentlich Esel? Hier im Weinort Steeg war es Anfang des 19. Jahrhunderts üblich, dass sich die vielen ansässigen Winzerfamilien Esel als Transporttiere hielten, damit sie die Trauben aus den Weinbergen transportieren konnten, da die Wege noch nicht so gut erschlossen waren. Dieser Name „Steeger Esel“ wurde und wird immer noch als Spott zum Beispiel an Karneval für die Steeger benutzt. Doch heute tragen die Bewohner diesen Namen mit Stolz (Maskottchen des Weinblütenfests) und erinnern sich gerne an die treuen grauen Helfer. Und deshalb möchte ich diesen kraftvollen, intelligenten und treuen Tieren eine Kollektion aus drei Weinen widmen. Hier könnt ihr die Geschichte der Esel und unseres Ortes nochmal nachlesen: http://bacharach-steeg.de/steeger-esel/ Fangen wir heute mit der „Lieblichen Weide“ an. Dieser fruchtig süße Wein schmeckt für den Menschen genauso gut, wie eine leckere frische Blumenwiese für die Esel. Eine ausgewogene Balance zwischen Süße und Säure prägt diesen Wein ebenso, wie eine kräftige Weinbergspfirsichnote und das blumige Bukett. Dieser Wein eignet sich besonders als Terassenwein für Liebhaber eines nicht zu süßen milden Weins und passt außerdem sehr gut zu vielen Desserts, vor allen mit Milchprodukten. Den halbtrockenen Wein präsentiere ich euch dann am Freitag ab 20 Uhr. #Wein #Wine #Geschichte #History #Bacharach #Mittelrhein #lecker #Weingut #Weingutgschueler #Steeg #Bacharach-Steeg #picoftheday

Ein Beitrag geteilt von Gero Schüler (@geroatweingutschueler) am

Mittelrheingold per Mail

Der wöchentliche Newsletter „Mittelrheingold Auslese“ sammelt die besten Artikel, Videos und Termine. Hier geht’s zum kostenlosen Sonntags-Abo