2 Personalentscheidungen der rheinland-pfälzischen Landesregierung betreffen auch das Obere Mittelrheintal. Mit dem Abgang von Wissenschafts-Staatssekretär Salvatore Barbaro endet auch dessen Funktion als „Regierungsbeauftragter für das UNESCO-Welterbe“. Barbaro war nach einem als desaströs empfundenen Wahlkampf um den Landratsposten im Kreis Mainz-Bingen bei der SPD in Ungnade gefallen. Er zieht sich aus der Politik zurück und übernimmt eine Professur an der Universität Mainz. Neben Barbaro legt auch Innen-Staatssekretär Günter Kern sein Amt nieder. Kern stammt aus Weisel und ist in der Region tief verwurzelt. Er war Bürgermeister in St. Goarshausen und Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, eher er nach Mainz ging. Der SPD-Mann wird dieses Jahr 63 Jahre und macht einer jüngeren Nachfolgerin Platz. Wiesbadener Kurier, SWR
Der „Alte Reiter“ wird wieder gebraucht
Zum Welterbe gehören nicht nur Burgen, sondern auch Industriekultur. Eines der wichtigsten Bauwerke ist das „Reiterstellwerk“ bei Bingerbrück, das in den 30er Jahren als „Befehlsstellwerk Kreuzbach“ vom Architekten Hans Kleinschmidt entworfen wurde. Seit 1996 steht es leer und seit 2005 unter Denkmalschutz. Jetzt will die Bahn 700.000 Euro in die Erhaltung stecken und im historischen Eisenbahn-Ambiente sogar neue Arbeitsplätze schaffen. Laut Stadtverwaltung sollen dort bis zu 8 Experten arbeiten, die Bahnbrücken in der Region prüfen. Allgemeine Zeitung, YouTube (Video über den „Alten Reiter“)
Loreley und Rhein-Nahe sind preisgekrönt
2 von 13 Siegern im Rheinland-Pfalz-Wettbewerb „Tourismus mit Profil“ kommen aus dem Welterbe-Tal. Die Verbandsgemeinde Loreley gewann mit ihrem Projekt „Auf den Spuren der Loreley“, und die VG Rhein-Nahe holte mit ihrem Konzept „Sagenhafte Rheinromantik“ einen Sonderpreis für Digitalisierung. Die Landesregierung fördert die Leuchtturm-Projekte mit bis zu 150.000 Euro. buga2029.blog, SWR, Mittelrheingold (Hintergrund)
Warten auf den Preußen-Prozess
Die Zukunft der Burg Rheinfels bleibt ungewiss. Ein Jahr, nachdem Georg Friedrich Prinz von Preußen Eigentumsrechte angemeldet hat, ist der komplizierte Rechtsfall immer noch nicht verhandelt. Der für den 28. Februar angesetzte Termin beim Koblenzer Landgericht ist erneut verschoben worden. Jetzt soll das Gericht am 23. Mai zusammentreten. Damit bleibt weiter unklar, ob die Burg der Stadt St. Goar gehört und dauerhaft von ihrem Erbpächter Gerd Ripp bewirtschaftet wird. Laut „RZ“ hat Schlosshotelier Ripp bisher nur eine mündliche Zusage der Preußen, dass sich im Fall der Fälle nichts für ihn ändern würde. Eine schriftliche Erklärung steht noch aus. Rhein-Zeitung, t-online.de
Mittelrheinerin des Tages: Juliane Rohrbacher
Die „Quartiersmanagerin“ für den Binger Stadtteil Bingerbrück macht laut „AZ“ einen guten Job. Anders als in der Innenstadt ziehen im Vorort Kaltnaggisch* alle an einem Strang. Allgemeine Zeitung
Zahl des Tages
18.616 Besucher zählte das Museum am Strom in Bingen 2018. Gegenüber 2017 ist das ein Rückgang von rund 3,5 Prozent. Stadtverwaltung und „AZ“ nennen es in einem fast gleichlautenden Artikel „konstantes Niveau“. Allgemeine Zeitung („Trotzdem konnte im vergangenen Jahr wieder das konstante Niveau von 20.000 Besuchern gehalten werden“), bingen.de („Trotzdem konnte im vergangenen Jahr wieder das konstant um 20.000 Besucher liegende Niveau gehalten werden“), bingen.de (Rechenschaftsbericht mit tatsächlichen Zahlen)
Heute vor einem Jahr …..
…. hieß es bei Mittelrheingold „St. Goar-Oberwesel muss heiraten“. Es ging um die damals noch umstrittene Fusion der Verbandsgemeinde mit Emmelshausen. Einige Wochen später gab es dazu eine Bürgerbefragung. Mittelrheingold vom 21. Februar 2018
Foto des Tages
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Best of Mittelrhein: Die Termine
Konzerte, Wanderungen, Weinproben, Ausstellungen: Im Terminkalender von Mittelrheingold stehen ausgewählte Veranstaltungen im Welterbe-Tal. Ich freue mich über Tipps an post@mittelrheingold.de oder im Messenger von Mittelrheingold auf Facebook. Hier geht es zur Terminliste „1 Woche Mittelrhein“.
* Kaltnaggisch = Liebevoller Ausdruck für Bingerbrück