Frank Zimmer

Der digitale Plan für das Welterbetal und ein Reeder für die Royals

Roger Lewentz ist wegen möglicher Versäumnisse im Ahrtal so unter Druck geraten, dass seine aktuelle Mittelrhein-Initiative fast untergeht. Der rheinland-pfälzische Innenminister mit Wohnsitz in Kamp-Bornhofen wirbt im Tal für ein Digitalisierungsprogramm namens  „KuLaDig“. Die Abkürzung steht für „Kultur Landschaft Digital“ und bezeichnet ein Informationssystem für das kulturelle Erbe im Rheinland. Hinter dem Projekt stehen u. a. der Landschaftsverband Rheinland in NRW, die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen und der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz. KuLaDig unterstützt Kommunen bei der Digitalisierung und Präsentation ihrer historischen Schätze. Es ermöglicht z. B. virtuelle Rundgänge durch Baudenkmäler, Rekonstruktionen früherer Straßenansichten oder ganze Stadtführungen durch mittelalterliche Gassen. Bei Konzeption und Finanzierung unterstützt ein Team der Universität Koblenz und der Landesbehörde SGD Süd.

Henry Tornow fotografierte die Pfalz bei Kaub .
Die Pfalz bei Kaub. Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein

Laut Lewentz soll sich das Welterbetal in den kommenden Jahren zum Hotspot der Digitalisierung entwickeln. Das klingt gut, setzt aber voraus, dass möglichst viele Kommunen mitmachen. Im Idealfall entstehen bis zur Buga 2029 überall virtuelle Zwillinge historischer Stätten, die Menschen für das Mittelrheintal begeistern. Bislang gibt es in der Region nur einzelne Projekte wie z. B. die digitale Vermessung von Burg Rheinfels über St. Goar und die Inszenierung des früheren Hildegard-Klosters in Bingerbrück. BEN-Kurier, Kuladig (Website von „Kultur Landschaft Digital)

„Im Prinzip ist es ein alltägliches Geschäft“

Der SWR hat das belgische Königspaar bei seiner Tour durchs Welterbetal begleitet. Im Video sind nicht nur de Royals in St. Goar, Boppard und auf der Festung Ehrenbreitstein zu sehen, sondern auch Mittelrhein-Reeder Rainer Weinand aus Kamp-Bornhofen. Auf seinem Schiff „MS Loreley Elegance“ waren die Staatsgäste unterwegs. Weinand nahm es cool: „Im Prinzip ist es ein alltägliches Geschäft. Wir versuchen bei jeder Tour, die Leute zufriedenzustellen.“ SWR

Die Sparkasse kommt

Der gruselige Binger Fruchtmarkt verliert gerade seinen architektonischen Schrecken. Neben dem endlich sanierten „Struth’schen“ Haus aus der Barockzeit entsteht ein neues Sparkassengebäude. Laut „AZ“ sollen dort im Herbst 2023 rund 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Arbeit aufnehmen. Der Tresorraum steht bereits. Auf dem Gelände gammelte in den vergangenen Jahren eine stillgelegte Tankstelle vor sich hin. Abriss und Neubau waren besonders aufwendig, weil jede Menge kontaminiertes Material entsorgt werden musste. Mit dem Umzug wird sich die Sparkasse Rhein-Nahe am Standort Bingen verkleinern. Die jetzige Filiale in der Mainzer Straße bietet deutlich mehr Bürofläche.  Allgemeine Zeitung (€)

Vorteil Lahnstein

Mit der Bäckerei Kugel hatte Lahnstein einmal den besten Bäcker Deutschlands – das ergab zumindest ein ZDF-Voting. Der beste Bäcker ist Geschichte, aber dafür gibt es in der Stadt einen der besten Physiotherapeuten der Republik: Timo Schall betreut u. a. Tennisprofi Angelique Kerber und hat seit Mai eine eigene Praxis in Lahnstein. Die „“RZ“ hat ihn dort besucht. Rhein-Zeitung (€), Praxis Schall

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