Frank Zimmer

„Das Jahr 2021 war weitaus schlimmer als 2020“

Ein leeres Schiff wird kommen: Für die Mittelrhein-Reedereien war die Saison 2021 zum Abgewöhnen. Statt des erhofften Aufschwungs gab es noch mehr Tristesse als 2020. Diesmal lag es nicht nur am Lockdown und den anschließenden Platzbeschränkungen. Viele Touristen nutzten im Sommer die Gelegenheit, um endlich wieder in den Süden zu düsen. Nach der Zwangspause war „Malle statt Mäuseturm“ angesagt, zitiert die „AZ“ Oliver Pohl von der „Bingen-Rüdesheimer“. Teile der Kundschaft blieben auch ganz daheim, darunter viele Busreisende.  „Das Jahr 2021 war weitaus schlimmer als 2020“, sagt Pohl. Anders als der gleichfalls gebeutelte Marktführer Köln-Düsseldorfer ist für sein Unternehmen die Saison noch nicht zu Ende. In der dunklen Jahreszeit gibt es Spezialtouren wie die „Fonduefahrten“ oder zur weihnachtlich beleuchteten Burg Rheinstein. Allgemeine Zeitung

Ausflugsschiffe vor Bingen. Foto: Dominik Ketz / Stadt Bingen
Ausflugsschiffe vor Bingen. Foto: Dominik Ketz / Stadt Bingen

Osterspai ist einsame Spitze

Der beste Mittelrhein-Wein des Jahrgangs 2020 stammt aus Osterspai. Oder eigentlich aus dem Bopparder Hamm, denn dort wuchsen die Trauben für den trockenen Riesling, den die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz mit dem Prädikat „Siegerwein“ ausgezeichnet hat. Laut „RZ“ schmeckt er nach einem „Fruchtkorb voller Aromen wie Pfirsich, Mango, Aprikose und gelber Apfel.“ Winzerin Ida Didinger baute ihn wie alle ihre Weine auf der linken Rheinseite an und zu Hause in Osterspai aus. „Siegerweine“ sind die Crème de la Crème der ohnehin schon prämierten Gewächse. In die Endauswahl kommen nur Weine mit Goldener Kammerpreismünze. Im Weinbaugebiet Mittelrhein (ohne Lorch, Rüdesheim und Bingen) schafften es diesmal 166 ins Finale. Didingers Riesling holte als einziger den Pott. Rhein-Zeitung, Weingut Didinger

Die Moria-Ausstellung kommt nach Bacharach

In den 80er und 90er Jahren war Heinz-Willi Eichner Kopf und Herz der Bacharacher SPD. Bürgermeister ist er nie geworden und aus dem Stadtrat hat er sich längst zurückgezogen. Engagiert bleibt er trotzdem –  zum Beispiel, wenn es um das griechische Flüchtlingslager Moria geht. Eichner hat die Foto-Ausstellung „Menschenrecht statt Moria“ nach Bacharach geholt. Rund um die Peterskirche sind ab 7. November 24 Fototafeln mit Aufnahmen von Alea Horst zu sehen. Allgemeine Zeitung

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