Nach dem Weihnachtsmarkt will Boppard auch das Weinfest aufhübschen. Verwaltung und Gewerbetreibende denken an einheitlich gestaltete Zelte nach dem Vorbild der „Kulinarischen Sommernacht“ in Bacharach. Die Stadt könnte neue Weinzelte ähnlich wie die neuen Weihnachtshütten zentral einkaufen und an Standbetreiber vermieten. Ganz neu sei die Idee nicht, schreibt „RZ“-Reporterin Suzanne Breitbach. „Vor mehr als 16 Jahren“ habe der damalige Touristik-Chef Peter Adler dasselbe vorgeschlagen. Vergeblich, denn die Winzer wollten damals ihre Bretterbuden behalten. Der Erfolg des Bopparder Weihnachtsmarktes mit seinem neuen Gestaltungsstandard gibt Adler im Nachhinein recht. Eine Vorgabe kommt auf jeden Fall: Wer ausschenkt, muss sich an die gemeinsamen Öffnungszeiten halten: Freitag ab 16 Uhr, Samstag ab 14 Uhr, Sonntag ab 11 bzw. 12 Uhr, Montag ab 16 Uhr. Das Weinfest läuft vom 27. bis zum 30. September und vom 4. bis zum 6. Oktober. Boppard sollte sich allerdings nicht alles von Bacharach abgucken: Dort ist das Winzerfest schon lange Geschichte. Rhein-Zeitung (€), Boppard Tourismus (Weinfest u. a. Events)
Foto: Henry Tornow / Romantischer Rhein
Der Zweckverband mauert
Trockenmauern sind mehr als nur ein hübsches Accessoire in der Mittelrhein-Landschaft. Lange Zeit war Weinbau im Steilhang nur mit ihnen möglich. Und ohne sie geht es auch in der Beton- und Baumarkt-Ära nicht. Zum Glück, denn Trockenmauern gehören zur Kulturlandschaft wie Rebstöcke und Schieferfelsen. Der Zweckverband Oberes Mittelrheintal organisiert immer wieder Wochenendseminare, in denen die uralte Technik des mörtellosen Mauerns weitergegeben wird. Das nächste findet am 23. März in Filsen statt. Günther Werner aus Spay und Dietmar Runkel aus Felsen zeigen ab 9 Uhr 30, wie aus einem Haufen Steine eine Stützmauer wird. Das Seminar inklusive Mittagessen ist kostenlos. Anmeldungen gehen per Mail an Nico Melchior vom Zweckverband in St. Goarshausen: n.melchior@zv-welterbe.de
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