Redaktion

Blühendes Barock und O Sole Mio in St. Goar

Bis zur Bundesgartenschau fließen über 13 Millionen Euro in Burg Rheinfels und ihre Umgebung. Die Sanierung der Riesenruine ist Pflicht, die Neugestaltung drumherum die Kür. Rheinfels war im 16. und 17. Jahrhundert ein Bau der Superlative: Die größte Burg, die  stärkste Festung und die einzige Residenz weit und breit. Mit dem Sitz der Landgrafen von Hessen-Rheinfels  konnte es allenfalls noch die kurtrierische Hauptstadt Koblenz aufnehmen. Sogar die Ruine stellt alle Burgen ringsum in den Schatten, aber zur Barockzeit war die Rheinfels noch größer als heute. Eine neue Parklandschaft soll die früheren Dimensionen nachzeichnen. Der Parkplatz an der Burg wird dafür wohl weichen müssen. Laut „RZ“ denken Buga-Geschäftsführer Berthold Stückle und Stadtbürgermeister Falko Hönisch an eine Tiefgarage unterm Grün. Ein Vor-Ort-Termin mit Denise Bergfeld von der „Rhein-Zeitung“ brachte noch ein interessantes Detail ans Licht. Den Bau der Mittelrhein-Brücke bis zur Buga scheint abgehakt. Stattdessen soll eine zusätzliche Fähre mit Solar-Antrieb eingesetzt werden. Solarfähren gibt es bereits am Bodensee und an der Weser. Rhein-Zeitung (Paid)

Burg Rheinfels über St. Goar. Foto: Romantischer Rhein Tourismus / Domink Ketz

Bingen und die Ruhe vor dem Sturm

Noch wird das Binger Heilig-Geist-Hospital vom größten Corona-Stress verschont. Die Lage sei „noch relativ entspannt“, zitiert die „AZ“ den Krankenhaus-Betreiber Marienhaus. Auf der Normalstation und in der Intensivabteilung ist noch Platz. Allerdings kommen die Einschläge näher. 30 Kilometer weiter ist das Alzeyer Krankenhaus vor dem Kollaps, weil fast 60 Pflegekräfte ausgefallen sind. Allgemeine Zeitung (Paid), Süddeutsche Zeitung

Kundschaft für das Schwarze Haus

Apropos Bingen: In der Innenstadt ist das so genannte „Schwarze Haus“ geöffnet worden. Im Backsteinbau hinter der neuen Stadtbücherei arbeitet jetzt das Kundenzentrum der Stadtverwaltung. Außer Ausweisen, Anmeldungen und anderen Bürger-Dienstleistungen gibt es dort auch einen idealerweise einmaligen Service für Bingerinnen und Binger: Standesamtliche Trauungen. Der Name des Gebäudes hat übrigens nichts mit dem Parteibuch von OB Thomas Feser zu tun. Das „Schwarze Haus“ war einmal eine Druckerei. Allgemeine Zeitung (Paid)

Weihnachten made in Wiebelsheim

15.000 Weihnachtsbäume verkauft der Wiebelsheimer Lars Zimmermann jedes Jahr im Umkreis von 120 Kilometern. Der gelernte Betriebswirt dürfte damit der größte Christbaumhändler im Welterbetal sein. Diesmal macht der Job mehr Spaß als in den vergangenen Jahren: Wegen des feuchten Sommers ist die Ware grüner und haltbarer als zuletzt üblich. Laut „RZ“ sind die Weihnachtsbaumpreise stabil geblieben. Der Meter Nordmanntanne kostet zwischen 20 und 27 Euro. Rhein-Zeitung (Paid)

2 neue Parteichefs

Bingens Bürgermeister Ulrich Mönch ist neuer Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. Damit sitzt der Stellvertreter von OB Feser fester im Sattel als jemals zuvor. Im Frühjahr 2020 galt Mönch eigentlich als Auslaufmodell. Seine Wiederwahl als Bürgermeister schien unmöglich, weil sich SPD, Grüne und FDP auf Sebastian Hamann von den Sozialdemokraten geeinigt hatte. In der entscheidenden Abstimmung fiel Hamann durch, Mönch wurde überraschend bestätigt und die Binger Ampel-Koalition war am Ende. Gut eineinhalb Jahre später ist Mönch Bürgermeister und CDU-Chef in einer Person. Gegenüber in Rüdesheim gibt es ebenfalls eine Partei-Personalie. Hier hat Sebastian Hepp den Vorsitz der SPD übernommen. Allgemeine Zeitung (Paid), Wiesbadener Kurier (Paid)

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1 Gedanke zu „Blühendes Barock und O Sole Mio in St. Goar“

  1. Hallo Frank, beim Thema Fähre stellen sich bei mir die Haare zu Berg. Egal ob mit Diesel oder Solar betrieben, fahren muß die und zwar bis mindestens 24 Uhr und nicht um 21 Uhr am Anleger festbinden.

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