Rheinhessen-Wein ist nicht das erste, was einem beim Oberen Mittelrheintal einfällt. Aber es passt, denn zu den vielen Kuriositäten der Region gehört die Zugehörigkeit zu 4 (!) von 13 deutschen Weinanbaugebieten: „Mittelrhein“ (linksrheinisch ab Trechtingshausen, rechtstheinisch ab Kaub), „Rheingau“ (Rüdesheim und Lorch), „Rheinhessen“ (Bingen) und „Nahe“ (Bingerbrück). Darum stellt das Welterbetal jetzt sogar die neue rheinhessische Weinkönigin. Die Bingerin Annalena Baum holte am Wochenende die Krone. Die 24-Jährige war bisher als „Prinzess Schwätzerchen“ für ihre Heimatstadt unterwegs. Als Gebietsweinkönigin spielt sie ab sofort in einer anderen Liga. Laut „AZ“ warten rund 150 Termine auf sie. Mit rund 26.500 Hektar Rebfläche ist Rheinhessen das größte Weinbaugebiet Deutschlands. Zum Vergleich: Das Anbaugebiet Mittelrhein, das bis vor die Tore von Bonn reicht, kommt noch nicht einmal auf 500 Hektar. Baum ist Absolventin der Weinhochschule Geisenheim und arbeitet beim Sektkonzern Rotkäppchen-Mumm in Eltville. SWR, Allgemeine Zeitung (€)
Foto: Stadt Bingen / Torsten Silz
8000 Bäume und 1 Stresstester
Apropos Bingen: In der größten Stadt im Welterbetal (Koblenz natürlich ausgenommen) gibt es wahrscheinlich mehr Reben als Bäume. Laut SWR sind es im Stadtgebiet rund aber immer noch rund 8.000, den riesigen Binger Wald nicht mitgerechnet. Thorsten Krieg vom städtischen Servicebetrieb guckt beim kommunalen Gehölz ganz genau hin. Er prüft den Baumbestand z. B. am Rheinufer regelmäßig auf Trockenstress, brüchiges Geäst und mögliche Risiken für Menschen. Der SWR hat ihn im Rahmen der täglichen Wetter-Reportage begleitet. SWR (mit Video)
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