Ein Jahr nach dem überraschenden Abgang von Heiner Schiemann hat Marketingprofi Jens Thiele die Geschäftsführung der stadteigenen Bingen Tourismus & Kongress GmbH übernommen. Thiele, 44, stammt aus Alzey, ist diplomierter Betriebswirt und arbeitete 15 Jahre für die Kultur- und Veranstaltungsgesellschaft der Stadt Worms, zuletzt als Prokurist. Seine lange Erfahrung im Management von Kommunalbetrieben wird ihm in Bingen nützen. Dort hatte die Stadtverwaltung nach der Pensionierung von Touristik-Chef Dieter Glaab 2018 und der anschließenden Umwandlung in einer GmbH nacheinander 2 Geschäftsführer aus der Privatwirtschaft verschlissen, z. T. nach halböffentlichen Querelen mit Oberbürgermeister und Aufsichtsratschef Thomas Feser. Die Stadt Bingen hat die Personalie noch nicht offiziell kommuniziert. Thiele ist aber bereits als Geschäftsführer im Handelsregister eingetragen und hat sich ersten regionalen Gremien vorgestellt. Per Message, Linkedin (Profil von Jens Thiele), Registerportal
Foto: Dominik Ketz / Stadt Bingen
Rosenkrieg in St. Goarshausen
Was die „RZ“ über die jüngste Stadtratssitzung in St. Goarshausen berichtet, klingt eher nach Krach als nach Kommunalpolitik. Das Verhältnis zwischen SPD-Bürgermeister Nico Busch und der Mehrheit des Stadtparlaments gilt als hoffnungslos zerrüttet. Immerhin gelang es, einen Ausschuss für den nächste Großveranstaltung „Rhein in Flammen“ auf die Beine zu stellen. 2022 hatte das Event zum kommunalen Knall geführt. 11 Ratsmitglieder fordern mittlerweile den Rücktritt von Busch, u.a., weil sie ihm schwere Fehler bei Organisation und Durchführung des Spektakels vorwerfen. Busch weist das zurück und will im Amt bleiben. Er ist direkt gewählt und nicht vom Votum des Stadtrates abhängig. Rhein-Zeitung (€)
Ein Besuch in Lorch
Im „Wiesbadener Kurier“ ist ein lesenswertes Porträt des Lorcher Bio-Weingutes Mohr erschienen. Redaktionsmitglied Laura Harff hat das Power-Paar Jochen Neher und Saynur Sonkaya besucht, das den knapp 10 Hektar großen Familienbetrieb in 4. Generation Jahren führt. Neher ist der Urenkel von Weingutsgründer Wilhelm Mohr. Der Artikel macht Lust auf Lorch, hält aber auch eine weniger gute Nachricht bereit. Die Straußwirtschaft der Nehers öffnet noch während der Rheingauer Schlemmerwochen Ende April / Anfang Mai, u. a. weil die Suche nach Gastro-Personal zu aufwendig ist. „Wir sind in erster Linie Winzer“, heißt es im „Kurier“. Das Lokal genießt vor allem wegen der türkischen Küche von Saynur Sonkya-Neher („Komm türkisch kochen“) einen legendären Ruf. Wiesbadener Kurier (€), Weingut Mohr
Boppard macht sich frisch
Boppard will weiterhin an der (Gas-)Heizung im Freibad sparen. Für Wärme könnte in der kommenden Saison eine Thermalquelle aus 500 Meter Tiefe sorgen. Das 2022 neu eröffnete Freibad startet am Pfingstsamstag (27. Mai) in die neue Saison. Vorher braucht die Stadt aber noch Personal – nach „RZ“-Informationen hat der Betriebsleiter und Schwimmmeister gekündigt. Rhein-Zeitung (€)
Foto des Tages
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Das Foto mit der Burg Klopp ist ja ein Witz. Besser gesagt ein Fake. Rechts ovn der Burg gibt es solche Weinberge überhaupt nicht. Da sind zwei Foto vermischt worden… Schade, daß so ein renomiertes Magazin solche Fake-Fotos zeigt !!! Blamabel.
Hallo. das ist ein offizielles Pressefoto der Stadt Bingen. Aber Sie haben recht – das sieht beim näheren Hinsehen wirklich ungewöhnlich aus. Danke für den Hinweis!