Frank Zimmer

Macht hoch die Tür

Posthof in Bacharach. Foto: Stadt Bacharach.

Bacharach startet mit einer lang erhofften Neuigkeit in die Saison. Der historische Posthof öffnet wieder und er wird professioneller denn je geführt. Der neue Pächter ist Multi-Gastronom Muzaffer Oguz, im Mittelrheintal gut bekannt als Chef des Forsthauses Heiligkreuz und der Restauration auf der Loreley, wo er auch das sanierte Turnerheim bewirtschafteten wird. Laut „Allgemeiner Zeitung“ tritt das Team Oguz mit 7 Festangestellten plus Aushilfen an. Zu tun gibt es genug: Der Posthof bietet Platz für 300 Gäste – 100 drinnen und 200 draußen. Die Größe des Anwesens war bisher Fluch und Segen zugleich. In den 90er Jahren ruinierte sich ein Unternehmer aus dem Westerwald fast mit Sanierung und Betrieb. Der Posthof wechselte mehrmals den Besitzer, war vorübergehend städtisches Eigentum und wurde später vom Oberweseler Metzgermeister Hans Steinhauser gekauft. Nach dessen Tod 2017 kam der Betrieb nicht wieder auf die Beine. Mit Oguz übernimmt erstmals ein erfahrener und an mehreren Standorten bewährter Gastro-Manager das Kommando. Er will zunächst bis Ende Oktober oder Anfang November öffnen und prüfen, ob sich auch ein Ganzjahresbetrieb lohnt. Mit im Boot ist der Binger Investor Oliver Wimmers („Baron von Bingen“). „Dass der Posthof wieder öffnet, ist wahnsinnig wichtig für die Stadt“, zitiert die „AZ“ Bacharachs Bürgermeister Philipp Rahn. Das Angebot habe „massiv gefehlt“, zumal sich Bacharach mit Blick auf die Buga“ jetzt ein Standing erarbeiten“ müsse. Bacharach ist als eines der Highlights der Bundesgartenschau 2029 vorgesehen. So lange muss man vor dem Posthof nicht warten. Das altehrwürdige Holztor unterm Renaissance-Bogen öffnet sich am kommenden Samstag (1. April). Allgemeine Zeitung (€), Posthof Bacharach, Regionalgeschichte Net (zur Geschichte des Posthofs)
Foto: Stadt Bacharach

Ein Schloss in Bingen

Apropos XXL-Immobilie. In Bingen steht gerade ein – O-Ton Makler – „schlossartiges Mehrfamilienhaus“ zum Verkauf. Das denkmalgeschützte Anwesen aus der Kaiserzeit umfasst 33 Zimmer auf 1820 Quadratmetern Wohnfläche, wäre für knapp 3 Millionen Euro zu haben und macht jeden Notar glücklich – laut Immobilienscout24 kostet allein die Beurkundung des Kaufvertrages 44.750 Euro. Dazu kommen noch 14.925 Euro für den Grundbucheintrag. Immobilienscout24

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