Frank Zimmer

Größer als die Loreley

Die Loreley im Frühling. Foto: Sebastian Reifferscheid

Die Loreley bringt nicht nur die Rheinschiffer in der Sage durcheinander. Im wahren Mittelrhein-Leben steht der Begriff Loreley für so viel, dass selbst Insider nicht immer durchblicken. Da wären der Felsen, die Markenbotschafterin mit dem Kamm, eine Verbandsgemeinde gleichen Namens und dann noch 2 Tourismusorganisationen: Die „Loreley Touristik GmbH“ und die „Touristikgemeinschaft Tal der Loreley e. V.“ Falls Sie den Unterschied nicht kennen, macht das nichts. Die Touristikgemeinschaft hat die „Loreley“ nämlich gerade aus ihrem Namen gestrichen und tritt ab sofort als „Touristikgemeinschaft Welterbe Oberes Mittelrheintal“ auf . Damit soll klargestellt werden, dass es um die ganze Region geht – von Rüdesheim und Bingen bis Koblenz. Die Entscheidung für das „Obere Mittelrheintal“ fiel auch mit Blick auf die Bundesgartenschau 2029, die denselben Begriff bundesweit vermarktet. Anders als die Loreley-GmbH, die sich ausschließlich um das Plateau und die Verbandsgemeinde drumherum kümmert, bringt die umgetaufte Touristikgemeinschaft alle Akteure im Tal an einen Tisch. Sie ist ein Marketing-Netzwerk von Kommunen, Touristikern, Wirtschaftsförderern, Unternehmen und Mittelständlern auf beiden Rheinseiten. Den Vorsitz führt traditionsgemäß einer der hauptamtlichen Bürgermeister im Mittelrheintal. Seit Neustem ist es Peter Unkel, der Chef der Verbandsgemeinde Hunsrück-Mittelrhein. Er hat Rhein-Nahe-Bürgermeister Karl Thorn abgelöst, der sich demnächst in den Ruhestand verabschiedet. Die ehrenamtliche, aber unbezahlbare Geschäftsführung liegt bei Tourismus-Profi Claudia Schwarz aus St. Goar. Per Mail
Foto: Sebastian Reifferscheid
Disclaimer: Die Touristikgemeinschaft Welterbe Oberes Mittelrheintal unterstützt Mittelrheingold seit 2018.

Jetzt kommen die Buga-Blogger

Apropos Bundesgartenschau: Nach 3 Jahren Corona-Pause gibt es ein Comeback für das Burgenblogger-Projekt auf Sooneck. Es wird als „Buga-Blog“ weitergeführt und startet am 1. Juni. Die Buga-GmbH nimmt noch bis zum 21. April Bewerbung entgegen. Der Buga-Blogger oder die Buga-Bloggerin 2023 berichtet ein halbes Jahr lang nach eigenem Ermessen über das Leben im Welterbetal. Dafür gibt es ein Quartier auf Burg Sooneck bei Niederheimbach, 24.500 Euro plus Spesen und einen Dienstwagen. Die Konditionen sind deutlich besser als bei den ersten Burgenbloggern ab 2015 – sie bekamen nur 2000 Euro pro Monat. Hinter dem Projekt stehen die Buga-GmbH, die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und die „Rhein-Zeitung“. Buga 2029

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