Auffallend schnell anberaumte Bauarbeiten in den Rheinanlagen sorgen in Boppard weiter für Unruhe. Bürgermeister Walter Bersch hat in der vergangenen Woche mehrere Bäume fällen lassen, um die umstrittenen Skateranlage am Flussufer zu ermöglichen. Ein Eilantrag gegen die Maßnahme war zuvor beim Verwaltungsgericht Koblenz gescheitert. Klägerin war Anwohnerin und „Bellevue“-Chefin Doris Gawel. Sie will verhindern, dass 280 Quadratmeter Grün versiegelt werden. Die grüne Grande Dame der Mittelrhein-Hotellerie erklärt ihren Standpunkt gemeinsam mit den Boppardern Dieter Kirchner und Josef Mayer in einem offenen Brief. Die drei haben eine Petition organisiert und fragen sich, warum die Stadtverwaltung zufällig am Tag der Übergabe von mehreren 100 Unterschriften die Bauarbeiten beauftragt und damit Tatsachen geschaffen hat. „Mein Freund der Baum“ (offener Brief von Gawel, Kirchner und Mayer)
Verbrannte Erde in St. Goarshausen
Apropos offener Brief: Die am Wochenende veröffentlichte Streitschrift von Ulrich Lautenschläger und Frank Otto hat auf Facebook zwar Fans mobilisiert, im Stadtrat von St. Goarshausen aber eher verbrannte Erde hinterlassen. Bürgermeister Nico Busch weist im Gespräch mit der „RZ“ die Vorwürfe der Bühnenpächter zurück. So habe die Stadt niemals Einnahmen für die Corona-Saison 2020 eintreiben wollen. Ihre Klage auf Pachtzahlung beziehe sich auf zurückliegende Jahre, in denen das Geschäft lief. Stadt und Bühnenpächter streiten seit Jahren über gegenseitige Verpflichtungen. Ohne Mediationsverfahren droht ein Rechtsstreit, der das Event-Geschäft auch nach Corona noch lange lahmlegen könnte. Rhein-Zeitung
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BUGA lässt Grüßen, was die CDU in St. Goar geschafft hat hat die SPD in Boppard gemacht.
…oder sind die Enbtscheidungsträger einfach nur dumm?