Frank Zimmer

An den Ufern der Poesie geht’s weiter

Corona-Auflagen stoppten 2021 die Mittelrhein-Biennale „An den Ufern der Poesie“. Jetzt kommt das Kulturfestival zurück, und zwar nach Bacharach, Oberwesel, Kaub und Lorch. Zwischen dem 1. und dem 17. Juli präsentieren das Frankfurter Theater Willy Praml und Gäste wie der Schauspieler Michael Quast rund ein Dutzend Aufführungen, u. a. in der Bacharacher Wernerkapelle, im Lorcher Hilchenhaus und im Oberweseler Klostergarten. Der literarische Kern bleibt Heinrich Heines unvollendetes Meisterwerk „Der Rabbi von Bacharach“ mit seinen Lehren für die Gegenwart, Fakes-News-Analyse inklusive. „An den Ufern der Poesie“ wird diesmal von einer Serie von Ausstellungen über jüdisches Leben am Mittelrhein begleitet. In Bacharach und Oberwesel, lange Zeit die Zentren des antisemitischen Werner-Kultes, gibt es Präsentationen und Führungen. Die Vernissage ist am kommenden Samstag (18. Juni) im Kulturhaus Oberwesel. Veranstalter ist das Kulturnetz Welterbe Oberes Mittelrheintal (KOM).  An den Ufern der Poesie (Festival-Website mit Spielplan), Jüdisches Leben am Mittelrhein (Website des Ausstellungsparcours)

„Rabbi von Bacharach“-Inszenierung 2017. Foto: Linda Butz.

Manchmal muss es Bingen sein

Jahrzehntelang war für Frankfurter Feinschmecker die Welt am rechten Rheinufer zu Ende. Man tafelte sich quer durch den Rheingau und hielt sich von Orten wie Bingen fern. Bis jetzt. Neulich bat die Lifestyle-Zeitschrift „Top Magazin Frankfurt'“ ,Jürgen Dollase, einen der bekanntesten Restaurant-Kritiker der Republik, um 5 kulinarische Ausflugstipps im Rheingau. Dollase lieferte, aber der Rheingau war ihm nicht genug. Zu seinen Top 5 gehört auch das Binger „Bootshaus“ im Hotel „Papa Rhein“. O-Ton: „Der Ausflug wird sich lohnen, weil dort mit Nils Henkel einer der ganz großen deutschen Köche arbeitet, der schon einmal mit drei Michelin Sternen ausgezeichnet wurde.“ Dollases 4 weitere Rheingau-Empfehlungen liegen in Wiesbaden (Landhaus Diedert), Eltville (Kronenschlösschen), Hattenheim (Zum Krug) und im Kloster Eberbach (Klosterschänke) Top Magazin

Noch ein Argument für die Alternativtrasse

Der undichte Gefahrgutwaggon in Lahnstein hat nicht nur die Feuerwehr alarmiert. In der „RZ“ erinnert Willi Pusch von der Bürgerinitiative gegen Bahnlärm an den Unfall 2020, als 130.000 Liter Heizöl im Lahnsteiner Erdreich versickerten. Diesmal blieb der Schaden zwar gering, aber Pusch will die Politik trotzden nicht davonkommen lassen: „Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich die Machbarkeitsstudie für die Alternativstrecke von Bonn-Troisdorf bis Mainz-Bischofsheim fertig zu stellen und nicht abermals auf die lange Bank zu schieben.“ Rhein-Zeitung (€)

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