Karl Ottes war einmal der jüngste Bürgermeister Deutschlands. Heute ist er Elder Statesman am Mittelrhein und der erfahrenste Unterstützer der Bundesgartenschau-Idee. Im „Wiesbadener Kurier“ fordert der langjährige Beigeordnete und Welterbe-Dezernent des Rheingau-Taunus-Kreises mehr Engagement des Landes Hessen. Die Landesregierung in Wiesbaden plant weiter auf dem Stand von 2017 und will trotz Inflation keine zusätzlichen Mittel für die Buga bereitstellen. Das sei „höchst unsolidarisch“ gegenüber den Städten Lorch und Rüdesheim, wird Ottes zitiert. Die beiden hessischen Welterbe-Kommunen drohten damit zu „Buga-Partnern zweiter Klasse“ zu werden. Anders als Hessen hat Rheinland-Pfalz auf die Kostensteigerungen der vergangenen 7 Jahre reagiert und zusätzliche 20 Millionen Euro freigegeben. Wiesbadener Kurier (€)
Foto: Rüdesheim Tourist AG – Marlis Steinmetz
Bingen holt sich das Krankenhaus zurück
4 Wochen nach der Kommunalwahl konstituieren sich im rheinland-pfälzischen Teil des Welterbegebietes die ersten neuen Stadt- und Gemeinderäte. In Bingen startete die Wahlperiode gleich mit einem starken Signal. Das neue Stadtparlament votierte einstimmig für die Beteiligung an der „Heilig-Geist-Hospital Bingen gGmbH“ und damit für die weitere Finanzierung des Krankenhauses. Die Stadt und der Kreis Mainz-Bingen bringen bis 2028 je 1,5 Millionen Euro pro Jahr auf, um den Betrieb am Laufen zu halten. In dieser Zeit soll eine langfristige Lösung gefunden werden. Das traditionsreiche Krankenhaus wäre nach dem Insolvenzantrag des bisherigen Eigentümers Marienhaus um ein Haar geschlossen worden. Allgemeine Zeitung (€)
Mittelrheiner der Woche: Jax, der Schulhund
Nach dem Abitur 2024 gibt es im Wilhelm-Hofmann-Gymnnasium in St. Goarshausen einen weiteren Grund zum Feiern: Die französische Bulldogge Jax hat die Prüfung zum Schulhund bestanden. Das Tier lasse sich nicht aus der Ruhe bringen und beaufsichtige jeder Schulstunde würdevoll wie ein „Professor auf 4 Pfoten“, heißt es in der „RZ“. Wenn Jax nicht im Schuldienst ist, gehört er Geschichts- und Mathematiklehrerin Jana Michèle Zimmermann. Schulhunde sind in Deutschland noch die große Ausnahme. Erfahrungsgemäß entspannen sie die Atmosphäre im Klassenzimmer und fördern das Verantwortungsgefühl der Kinder. Rhein-Zeitung (€), Wilhelm-Hofmann-Gymnasium
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