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„Wir können nicht alles auf die Buga schieben“

Bingens Oberbürgermeister Thomas Feser warnt vor zu hohen Erwartungen an die Bundesgartenschau 2029. „Wir können nicht alles auf die Buga schieben“, zitiert ihn die „Allgemeine Zeitung“. Feser will ein Hauen und Stechen einzelner Kommunen um die Fördertöpfe vermeiden und gibt sich im Streit um die Aufsichtsratsposten der Buga GmbH demonstrativ tiefenentspannt. Der OB ist im Gremium nicht vertreten, obwohl Bingen mit 1,4 Millionen Euro einen bedeutenden Beitrag zum Buga-Haushalt leistet. Er sei deshalb aber „nicht beleidigt“, sagte Feser der „AZ“. Seine CDU-Parteifreundin Landrätin Dorothea Schäfer hatte sich öffentlich darüber beschwert, dass im Aufsichtsrat niemand aus dem Kreis Mainz-Bingen sitzt. Zum Kreis gehören neben der Stadt Bingen auch die Welterbe-Kommunen der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe, darunter Bacharach. Ein umfassendes „Wünsch-dir-was“-Prinzip bei den Buga-Planungen lehnt Feser ab. In Bingen setzt er auf handfeste Projekte wie die Neugestaltung des Burggrabens. Allgemeine Zeitung

Blick auf Bingen. Foto: Stadt Bingen / Torsten silz.
Blick auf Bingen. Foto: Stadt Bingen / Torsten Silz.

Bingen löst ein Verkehrsproblem

Apropos Bingen: 2022 beginnen die Bauarbeiten an der berüchtigten „Darmverschlingung“ im Stadtteil Bingerbrück. Die chaotische Kreuzung zweier Bundesstraßen (B 9, B 48) und einer Landesstraße gilt als Alptraum für Fahrschüler und hat es wegen der komplizierten Verkehrsführung längst ins Fernsehen geschafft. Ein XXL-Kreisel soll alle Probleme lösen. Laut „AZ“ kalkuliert die zuständige Landesbehörde mit „mindestens 1,5 Millionen Euro“. Allgemeine Zeitung

Ein Förster am Mittelrhein

Und nochmal Bingen: Maximilian Roffhack ist neuer Förster im Revier Heilig-Kreuz im Binger Wald. Er löst Paul Gerhard Peitz ab, der in Pension geht. Roffhack, 25, stammt aus Langenlonsheim an der Nahe und arbeitete bisher in einem Staatsforst in der Eifel. Der Wald zwischen Bingen und Trechtingshausen dagegen gehört nicht dem Land Rheinland-Pfalz, sondern der Stadt Bingen. Er soll rund 11 Millionen Euro wert sein. Roffacks neues Revier umfasst über 1400 Hektar und ist damit fast siebenmal so groß wie das Fürstentum Monaco. Allerdings ist es mit der grünen Idylle hoch über dem Rheintal vorbei: Auch der Binger Wald leidet unter Borkenkäferbefall und chronischer Trockenheit. Roffhack musste darum als eine der ersten Maßnahmen 300 Festmeter Fichte fällen lassen. Die Bäume galten als gefährlich instabil. Im Herbst soll aufgeforstet werden. Allgemeine Zeitung

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