Nach dem katastrophalen Saison-Auftakt braucht der Tourismus am Mittelrhein so viel Werbung wie noch nie. Das rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerium hilft mit einer Kampagne für das ganze Land: „Deine Goldene Zeit in Rheinland-Pfalz“. Minister Volker Wissing will damit „Gäste von Hamburg bis München begeistern“ und stellt dafür rund 380.000 Euro bereit. Geworben wird in Netzwerken wie Facebook und Instagram, in Tageszeitungen und gedruckten Magazinen. Außerdem gibt es eine neu gestaltete Website mit unmittelbaren Buchungsmöglichkeiten. Die Kampagne wurde von der Kieler Agentur Boy entwickelt. Von ihr stammt auch der Slogan des Landes Schleswig-Holstein: „Der echte Norden“. („Bunte“-Leser kennen Agenturchefin Bärbel Boy als Partnerin des früheren schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Torsten Albig).
Im Mittelrheintal selbst laufen weitere Aktionen direkt für die Region. Dazu zählt die Digital-Kampagne #wennrausdannrhein des Zweckverbandes Welterbe und seiner Touristik-Partner mit mittlerweile über 2300 Beiträgen (Mittelrheingold ist Medienpartner). Sie wird in den kommenden Wochen durch Videos und Digitalwerbung in NRW und dem Rhein-Main-Gebiet verstärkt. Weitere Maßnahmen sind in Arbeit.
Das Tourismus-Netzwerk Rheinland-Pfalz plant außerdem ein Bloggerwandern unter dem Motto „Königlich Wandern am romantischen Rhein“. 18 Wander- und Outdoor-Blogger sollen vom 16. bis zum 18. Oktober die Reise gehen und über den Rheinsteig und den Rheinburgenweg berichten. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 20. Juni. rlp.tourismusnetzwerk.info (Bloggerwandern), mwvlw.rlp.de (Pressemitteilung des Ministeriums über „Deine Goldene Zeit in Rheinland-Pfalz“), welterbe-mittelrhein.de (Seite über #wennrausdannrhein)
Video-Botschaften für die Buga
Wo wir gerade beim Thema Werbung sind: Fotograf Herbert Piel hat für die Bundesgartenschau 2029 eine Video-Reihe produziert. In kurzen Clips erklären Einheimische, was sie sich von der Buga erhoffen. Zu sehen sind u. a. Boppards Gymnasialdirektor Wolfgang Spriewald, „Rheingraf“-Hotelier Uwe Girnstein aus Kamp-Bornhofen und Cora und Marco Hecher von der Burg Rheinstein. buga2029.blog
Bingen kann auch digital
Das Team des Binger „Museums am Strom“ hat die Corona-Pause genutzt, um weiter zu digitalisieren. Die Ausstellungen im alten Elektrizitätswerk sind seitdem auch virtuell zu besichtigen. Weil es live trotzdem am Schönsten ist, hat das Haus am 12. Mai wieder für Besucher geöffnet. Museumschef Matthias Schmandt plant für den Herbst die Sonderausstellung „Kaiserflüsterin Hildegard von Bingen“. Allgemeine Zeitung, bingen.de (Website des Museums)
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