Der Frankfurter Immobilienentwickler Kondor Wessels wird bei seinen Bauplänen für die frühere Schule in Assmannshausen Abstriche machen müssen. Laut „Wiesbadener Kurier“ gibt es neben dem Widerstand der Anwohner auch Bedenken von Landschafts- und Denkmalschützern. Die Stadt Rüdesheim wollte das Projekt eigentlich mittels „beschleunigtem Verfahren“ umsetzen und möglichst schnell Tatsachen schaffen lassen. Sie spielt dabei eine Doppelrolle, denn sie ist nicht nur die zuständige Kommune, sondern auch die Verkäuferin des Schulgebäudes. Es soll um 1,2 Millionen Euro Euro gehen, dazu kommen weit größere Investitionen für Abriss und Neubau im Hang. Der Käufer Kondor Wessels wollte zunächst Altenwohnungen bauen, später schockte er mit Plänen für mehrere schachtelförmige Mehrfamilienhäuser plus Tiefgaragen. Was am Ende wirklich in den Hang gesetzt wird, ist offen.. „Es gibt noch Abstimmungsbedarf“, zitiert die Zeitung Nadja König-Lehrmann vom Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal. Die Geschäftsführerin und gelernte Architektin koordiniert die Interessen von Mittelrhein-Kommunen, Unesco-Experten und Denkmalschützern. Bei heiklen Großprojekten kommt ein Beirat zum Einsatz („Monitoring-Beirat“), der unterschiedliche Gruppen an einen Tisch bringt. Wiesbadener Kurier (€), Mittelrheingold (Hintergrund)
Foto: Rüdesheim Touristik AG / Jörg Thamer
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