Redaktion

Saison-Start mit Hindernissen

Schloss Stolzenfels bei Koblenz. Foto: Marco Rothbrust/Romantischer Rhein Tourismus GmbH (CC BY 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)

Betreten verboten: Das frühere preußische Königsschloss Stolzenfels ist bis auf Weiteres geschlossen. Schuld daran ist die marode Schieferabdeckung auf den Zinnen. Laut Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz sind viele der Platten so beschädigt, dass sie sich lösen und herunterfallen können. Es „wurden erste Sicherungsmaßnahmen durch Einnetzungen getroffen und das Schloss sicherheitshalber für Besucher gesperrt“, teilte die Behörde mit. Die Generaldirektion mit Sitz auf der nahegelegenen Festung Ehrenbreitstein ist für alle landeseigenen Burgen und Schlösser zuständig, darunter auch die „Pfalz“ im Rhein und Burg Sooneck bei Niederheimbach. Der Schiefer auf Stolzenfels macht schon länger Ärger. 2019 berichtete die Deutsche Presse-Agentur, „die starke Sonneneinstrahlung habe an einigen Stellen im sanierten Dach zu Rissen geführt“. Experten wunderten sich damals. „Dass die Sonneneinstrahlung den Dachschiefer zum Reißen bringt, habe ich bis heute weder erlebt, noch von alten, erfahrenen Schieferdeckern gehört“, sagte der Lahnsteiner Dachdeckermeister und heutige Bürgermeister Johannes Lauer seinerzeit im Interview mit „Mittelrheingold“. Zuvor waren Schloss und Gartenanlagen über Jahre hinweg für rund 21 Millionen Euro saniert worden. Wann Stolzenfels wieder geöffnet werden kann, ist unklar. Die Generaldirektion arbeitet gemeinsam mit Bauexperten der Landesverwaltung an – O-Ton – „kurzfristigen Lösungen.“ Pressemitteilung der Generaldirektion Kulturelles Erbe (per Mail), Welt Online (dpa-Meldung 2019), Mittelrheingold (Interview mit Johannes Lauer, 2019)
Foto: Marco Rothbrust / Romantischer Rhein Tourismus GmbH/CC BY 4.0

Vorsicht Flamme

Nach einem historisch regenarmen März warnt das Forstamt Boppard vor Waldbrandgefahr. In den oberen Waldbodenschichten herrsche „besorgniserregende Trockenheit“, zitiert die „RZ“ Forstamtsleiter Axel Henke. Zusätzliche Risikofaktoren sind viele abgestorbene Bäume, trockenes Laub und windiges Wetter. Umso mehr ärgern sich die Förster über illegale Feuerstellen im Wald. Dem Bopparder Revierleiter Johannes Nass etwa sind mehrere wilde Grillplätze im Grünen aufgefallen. „Wer grillen möchte, darf das nur an genehmigten Grillplätzen“, schärft er allen Outdoor-Fans ein. Das Forstamt kümmert sich um 19.000 Hektar Wald zwischen Bingen und Boppard. Rhein-Zeitung (€), Forstamt Boppard

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