Von Rüdesheim sind es keine 1400 Kilometer bis nach Lwiw in die Ukraine. Das frühere Lemberg liegt näher als Alicante, Neapel oder Edinburgh. Bürgermeister Klapp Zapp und sein Magistrat haben am Wochenende Flagge gezeigt und vor dem Rathaus die ukrainische Fahne gehisst. Es gehe nicht nur „Anteilnahme und Solidarität“ mit den Ukrainern, heißt es in einer ungewohnt einmütigen Erklärung der Fraktionen von CDU, SPD, WIR und GfR. Die Stadt „wolle die Bürgerinnen und Bürger dazu ermutigen, Unterstützung zu leisten, wo immer und wie immer es möglich ist.“ Diese Unterstützung wird auch gebraucht: Die Flüchtlingswelle rollt und die ersten Kriegsopfer sind schon am Mittelrhein eingetroffen. In Bingen appelliert Oberbürgermeister Thomas Feser an Haus- und Wohnungseigentümer: Leer stehender Wohnraum sollte „vordringlich zur Unterbringung von Frauen und Kindern aus der Ukraine vorgehalten werden.“ Ansprechpartner in der Binger Verwaltung ist der der Beigeordnete Sebastian Hamann (sebastian.hamann@bingen.de).
Proteste gegen den russischen Angriffskrieg gab es auch in Boppard. 30 Teilnehmer waren erwartet worden, 300 kamen, darunter der frühere Europaabgeordnete Norbert Neuser und Vertreter aller Bopparder Stadtratsfraktionen. Facebook (Klaus Zapp), Wiesbadener Kurier (€), Stadt Bingen, Rhein-Zeitung (€)
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