2025 stehen im Welterbetal gleich 2 hauptamtliche Bürgermeisterposten zur Wahl. In Rüdesheim und Lorch enden die Amtszeiten von Klaus Zapp und Ivo Reßler. Beide hatten sich beim letzten Mal als unabhängige Kandidaten gegen die CDU-Platzhirsche Volker Mosler (Rüdesheim) und Jürgen Helbing (Lorch) durchgesetzt. Zumindest in Rüdesheim wird es einen Einschnitt geben: Laut „Wiesbadener Kurier“ tritt Zapp nicht mehr an. Der 62-Jährige erklärt es mit seinem Alter. Zapp wäre am Ende einer zweiten Amtsperiode 70. Als möglicher Kandidat für 2025 gilt der der frühere CDU-Stadtverordnete Johannes Schura. Unklar ist, wie es in Lorch weitergeht. Auf Facebook würde man den aktuellen Beziehungsstatus zwischen Bürgermeister und Kommunalparlament „schwierig“ nennen. Ob und gegen wen Ivo Reßler 2025 nochmals kandidiert, weiß man nicht. Die Bürgermeisterjobs in Rüdesheim und Lorch gelten als besonders heikel. Die Amtsinhaber werden zwar professionell bezahlt, sind ansonsten aber zweifach geknebelt – politisch, weil ihre Kommunen heruntergewirtschaftet sind, und juristisch, weil ihnen das hessische Kommunalrecht deutlich weniger Spielraum einräumt als bei ihren Kollegen in Rheinland-Pfalz üblich. Selbst ihre Amtszeit ist kürzer: In Hessen sind es 6 Jahre, in Rheinland-Pfalz 8. Wiesbadener Kurier (€)
Foto: Karl-Heinz Walter / Rheingau Marketing
Zusammen knallt’s besser
Der Termin steht immerhin fest: Am 20. September 2025 steigt in St. Goar das nächste Feuerwerksspektakel „Rhein in Flammen“. Unklar bleibt, ob das gegenüberliegende St. Goarshausen wieder mitmacht. Die Stadt war nach einer finanziell verheerenden Veranstaltung 2022 ausgestiegen, alle Wiederbelebungsversuche scheiterten am Dauerstreit zwischen dem damaligen Bürgermeister Nico Busch und der Mehrheit des Stadtrates. Buschs Nachfolgerin Anna Maria Ledwinka könnte einen Neuanfang wagen. Angeblich hat ihr St. Goarer Kollege Falko Hönisch eine langfristige Pyro-Partnerschaft angeboten, dabei sollen auch die Zahlen der vergangenen Jahre offengelegt werden. Momentan stemmt St. Goar das Feuerwerk allein. Rhein-Zeitung (€)
Aufschwung in Lahnstein
Lahnstein hat ein wirtschaftliches Horrorjahr hinter sich. Mit dem Krankenhaus und dem Kunststoffhersteller Philippine meldeten zwei der größten Arbeitgeber der Stadt Insolvenz an. Mut macht ein Investment des Röchling-Konzerns: Laut „RZ“ baut das über 200 Jahre Traditionsunternehmen ein Entwicklungszentrum am Standort Lahnstein, in das Projekt fließen über 7 Millionen Euro. Röchling mit Hauptsitz in Mannheim produziert in Lahnstein ebenfalls Kunststoff. Rhein-Zeitung (€), Röchling (Pressemitteilung)
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