Frank Zimmer

Rheinbrücke 2.0

Wer kam eigentlich auf „Pfaffendorfer Brücke“? Die zentrale Koblenzer Rheinbrücke, die eine spektakuläre Aussicht auf Schloss und Festung bietet, wurde nach einem nicht sehr interessanten Vorort benannt. Schön ist sie nicht, denn nach dem Zweiten Weltkrieg musste es schnell gehen. Und langlebig schon gar nicht, darum hilft 70 Jahre nach der Einweihung nur noch ein Neubau. Es wird das teuerste Infrastrukturprojekt im Mittelrheintal,  viel teuerer als die Buga 2029. Laut Oberbürgermeister David Langner kostet die neue Brücke rund 181 Millionen Euro. Ende 2027 soll alles fertig sein.

Visualisierung der neuen Koblenzer Rheinbrücke. Quelle: Stadt Koblenz
Visualisierung der neuen Koblenzer Rheinbrücke. Quelle: Stadt Koblenz

Das Bauwerk der Zukunft ist 311 Meter lang und 25 Meter breit, ruht auf 2 Pfeilern im Rhein und sieht in den Unterlagen der Stadt eleganter aus als die heutige Brücke. (Was kein Kunststück ist). Laut Tiefbauamtschef Kai Mifka hält sie „weit über 100 Jahre“. Im Januar geht’s los. Während der 5-jährigen Bauarbeiten rollt der Verkehr weiter, wenn auch mit Einschränkungen. Die neue Brücke entsteht direkt neben der alten, die später abgerissen wird. Nur 6 Wochen lag wird zwischen Innenstadt und Pfaffendorf gar nichts gehen. Rhein-Zeitung (€), Stadt Koblenz

Entwarnung in Bingen

Apropos Brücke. In Bingen hält sich das Gerücht, dass die so genannte Hafenbrücke ein Sanierungsfall ist. Sie überquert die Bahnlinie und verbindet u. a. die Fähre und das Hotel „Papa Rhein“ mit Innenstadt und Ausfallstraße. Ohne sie bliebe für Autos nur der beschrankte Bahnübergang am Fruchtmarkt. Zum Glück ist alles halb so wild. Nach Reparaturarbeiten attestieren die Ingenieuere wieder einen zufriedenstellenden Zustand. Allgemeine Zeitung (€)

Foto des Tages

 

Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an

 

Ein Beitrag geteilt von Marcel D’Avis (@marcelbdavis)

Jetzt den Mittelrheingold-Newsletter abonnieren

Mittelrheingold Auslese: Jeden Freitag die wichtigsten Mittelrhein-Themen auf einen Blick. Hier geht’s zum kostenlosen Abo