Im Sommer 2022 war der Fachkräftemangel im Bingerbrücker Freibad selbst bei Sat.1. Thema. Das Naturbad mit Panorama-Blick musste an 2 Tagen pro Woche schließen, weil Aufsichtspersonal fehlt. So schlimm ist es in der aktuellen Saison nicht. Laut „AZ“ unterstützen momentan mehrere zertifizierte Rettungsschwimmer. Eine langfristige Lösung ist das allerdings nicht. Schwimmmeister Werner Federhenn, seit über 40 Jahren im Job, sorgt sich um die nächste Generation. In diesem und im vergangenen Jahr fand sich niemand für die Ausbildung zum – O-Ton Berufsberatungsdeutsch – „Fachangestellten für Bäderbetriebe“. Allgemeine Zeitung (€), Stadt Bingen (Freibad-Seite)
Foto: Werner Federhenn / Rheinwelle
Augen auf beim Rittersturz
Kai Mifka freut sich nach wochenlanger Trockenheit nicht ganz so über Regen wie andere Mittelrheiner. Der Chef des Koblenzer Tiefbauamtes hat immer das Risiko von Hangrutschen im Blick und lässt u. a. den Aussichtspunkt Rittersturz kontrollieren. Dort überwachen Messgeräte den Grundwasserspiegel. Steigt er immer wieder zu schnell und zu hoch, könnte sich Geröll in Bewegung setzen. Fangzäune oberhalb der B9 gibt es bereits; die nächste Eskalationsstufe wären Bohrungen im Fels, um Regenwasser besser abzuleiten. Der Rittersturz ist seit Jahrzehnten Problemzone. Wegen des instabilen Untergrundes musste 1974 das Berghotel abgerissen werden, in dem 26 Jahre vorher Geschichte geschrieben worden war: Hier hatten sich die westdeutschen Regierungschefs im Juli 1948 über die Gründung der Bundesrepublik beraten. SWR (Video), Wikipedia (Rittersturz-Konferenz)
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