Frank Zimmer

Papa Rhein braucht länger und der Tourismus wächst

Bingen starrt auf eine leere Baustelle: Obwohl die Genehmigungen längst vorliegen und das Niedrigwasser im Herbst beste Arbeitsbedingungen für den Bau von „Papa Rhein“ geboten hätte, ist am geplanten Hotel-Standort noch kein Bagger zu sehen. Laut „AZ“ könnte es im März losgehen. Eventuell. Das wäre ein Jahr später als geplant. Die Zeitung vermutet, dass Investor Jan Bolland noch mit einem Projekt im Hunsrück beschäftigt ist. Seine Familie betreibt im Kreis Birkenfeld das „Klosterhotel“ Marienhöh. Ein Termin mit Bingens Oberbürgermeister Thomas Feser soll kommende Woche Klarheit bringen. Für die Stadt ist das „Papa Rhein“ ein Leuchtturmprojekt. Die geplanten 108 Zimmer und Suiten werden dringend gebraucht, weil die Nachfrage nach gut ausgestatteten Hotelbetten nicht mehr zu befriedigen ist und schon auf die Tourismus-Bilanz drückt. In Bingen boomt zwar der Tagestourismus, aber die Übernachtungszahlen gehen mangels Angebot zurück. Allgemeine Zeitung, paparheinhotel.de (Website des geplanten Hotels)

So soll "Papa Rhein" bei Nacht aussehen. Foto: Urban Stay Hotels
So soll „Papa Rhein“ bei Nacht aussehen. Foto: Urban Stay Hotels

Der Rheintal-Tourismus wächst

Anders als in Bingen ist stromabwärts alles im grünen Bereich. Jeanette Dornbusch von der Tourismusgesellschaft „Romantischer Rhein“ zeigt sich für den rheinland-pfälzischen Teil des Mittelrheins „sehr zufrieden“. Ihr Gebiet beginnt hinter Bingen und reicht bis zur nordrhein-westfälischen Landesgrenze. Zwischen Januar und September stiegen dort die Übernachtungszahlen um 2,8 Prozent und die Gästezahlen um 1,9 Prozent. Statistiken für den Herbst liegen noch nicht vor, aber wegen des schönen Wetters rechnen die Experten auch hier mit guten Ergebnissen. Das hessische Rüdesheim meldet 3,6 Prozent mehr Übernachtungen und 2,9 Prozent mehr angekommene Gäste, Lorch verbucht bei den Übernachtungen ein Plus von 1,7 Prozent und 5,7 Prozent mehr „Ankünfte“. Rhein-Zeitung

Der Rheinsteig ist unter den Top 10

Der Auslandssender Deutsche Welle listet die 10 besten Wanderwege in Deutschland auf. Mit dabei ist der rechtsrheinische Rheinsteig zwischen Bonn und Wiesbaden („combines nature, history and stunning views“). dw.com

 

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Mainz-Bingen investiert in das Ehrenamt

Antoinette Malkewitz ist seit Jahresbeginn die „Netzwerkbeauftragte Ehrenamt“ in der Kreisverwaltung Mainz-Bingen. Die Stelle wurde neu geschaffen, um Ehreamtliche zu unterstützen und miteinander ins Gespräch zu bringen. Mitte des Monats bricht Malewitz gemeinsam mit Landrätin Dorothea Schäfer zur „Tour de Mainz-Bingen“ auf. Die beiden wollen engagierte Bürger vor Ort treffen, für das Ehrenamt werben und herausfinden, wo der Schuh drückt. Allgemeine Zeitung

Stolzenfels verliert die Feuerwehr

Im Koblenzer Stadtteil Stolzenfels hat das Prinzip Ehrenamt verloren. Zum Jahresende musste sich die Freiwillige Feuerwehr auflösen, weil es an Nachwuchs fehlt. Zum Schluss waren nur noch 11 Feuerwehrleute greifbar, von denen die meisten entweder nicht mehr am Ort wohnten oder anderswo arbeiteten. Für den Brandschutz ist trotzdem gesorgt: Seit 1. Januar ist die Koblenzer Berufsfeuerwehr zuständig. SWR

Mittelrheiner des Tages: Michael Koch

Der Einsatzleiter der Koblenzer Straßenreinigung hat mit seinem Team am Neujahrsmorgen in der Innenstadt aufgeräumt. In 6 Stunden wurden rund 7 Tonnen Silvestermüll weggeschafft. SWR (mit Video)

Zahl des Tages

47 Menschen haben am Silvesterlauf des Sportvereins TV Lorch teilgenommen – teils wandernd, teils joggend, teils auf dem Montainbike. Den Silvesterlauf gibt es seit den 80er Jahren. Wer in Lorch sportlich sein möchte: Der Verein freut sich immer über neue Mitglieder. Die Tennisabteilung könnte z.B. Verstärkung gebrauchen. Wiesbadener Kurier, tv-lorch.de

Foto des Tages

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