Oberwesel ist nicht das Erste, was einem beim Thema „Buga-Stars 2029“ einfällt. Anders als in den Nachbarstädten St. Goar und Bacharach wird es dort keine eintrittspflichtigen Highlights geben, also auch keine größere Spende aus dem Bundesgartenschau-Budget. In Oberwesel spuckt man trotzdem in die Hände. Der Stadtrat hat gerade ein Konzept mit dem sperrigen Namen „Vertiefungsplanung Rheinufer“ verabschiedet. Es ist eine Entscheidung für mehr Grün und weniger Beton; selbst die tristen und kaum genutzten Fußgängerbrücken über die B 9 stehen zur Disposition. Sie werden nicht mehr gebraucht, wenn Menschen auf dem Weg von der Altstadt zum Rhein irgendwann Normalfall statt Fremdkörper sind. Für Stadtbürgermeister Marius Stiehl ist es das „größtes Projekt der Stadt zwischen Stadtmauer und dem Rhein seit dem Bau der B 9 Ende der 50er-Jahre“. Damals wurde die Stadt gnadenlos autogerecht vom Fluss abgeschnürt. Damit soll bald Schluss sein: Die Bundesstraße wird enger, die Überquerung einfacher, die Uferfläche größer und Raserei teurer – laut „RZ“ gilt im Buga-Jahr auf der B 9 Tempo 30. Für die Neugestaltung sind rund 12 Millionen Euro eingeplant. Rhein-Zeitung (€)
Foto: Maximilian Siech / Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal
Das beste Mittelrhein-Foto 2023
Am Mittelrhein wird sogar das Fach Geologie sexy. Felsformationen, Schieferklippen und Steilhänge gehören zum Welterbetal wie Burgen und Fachwerk. Die außergewöhnliche Schönheit der Natur ist Thema eines aktuellen Foto-Wettbewerbs. Der Zweckverband Welterbe sucht die besten Landschaftsbilder aus 2 Altersgruppen; es können Jugendliche ab 14 und Erwachsene ab 19 Jahren einreichen. Für die Gewinner gibt es persönliche Foto-Workshops mit Profis. Die Auswahl trifft eine Jury, in der auch Mittelrheingold vertreten ist. Einsendeschluss ist der 30. Juni. Zweckverband Welterbe
Foto des Tages
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So ist es gut, endlich entwickelt man die Pfrpnde dieser Rheinstädte richtig. Dann wird es auch was mit dem Tourismus. 🙂
Das mag manchem einheimischen Autofan nicht schmecken aber diesem internationalen Trend kann man einfach nicht entrinnen. So genannte Verkehrsfuntkionalität hat so viel entlang des Mittelrheins zerstört. Siege Rheindiebach, das gehört endlich wieder korrigiert. Ich plädiere für eine Zone 30 auch nach der BUGA.