Schloss Stolzenfels überragt den gleichnamigen Koblenzer Stadtteil nicht nur geografisch. Die frühere Sommersitz des Königs von Preußen stellt alles in den Schatten, was es unten im Tal Bundesstraße und Bahn vom Rheinufer trennt. Spätestens zur Buga kommt neuer architektonischer Glanz in den Ort. Das Land Rheinland-Pfalz lässt das eingeschossige Parkhaus an der B 9 aufstocken und setzt eine modern gestaltete Orangerie drauf. Das klingt nach Luxus, ist aber zweckmäßig. Die neue Etage dient als Empfangsgebäude für das Schloss, soll eine kleine Gastronomie beherbergen und bietet Platz für die schlosseigenen Kübelpflanzen, die eine Attraktion für sich sind. Den Ideen-Wettbewerb gewann das Münchner Architekturbüro Pool Leber. Das Fachmagazin „Baunetz“ zeigt den Siegerentwurf und die Arbeiten auf dem 2. und 3. Platz. Baunetz
Visualisierung: Pool Leber Architekten Stadtplaner
7 Parteien für Bingen
Die Wahlzettel für den 9. Juni werden in Bingen besonders lang: Laut „AZ“ treten dort 7 Parteien für den Stadtrat an. Neben CDU, SPD, Grünen, Freien Wählern und FDP bewerben sich erstmals auch die AfD und die Umweltpartei ÖDP. Die Linke, die 2019 überraschend in das Kommunalparlament eingezogen war, ist nicht mehr dabei, ihr fehlen Kandidaten. Ihr früheres Zugpferd Ilka Heinzen („Frollein Wunderbar“) wurde diesmal von der SPD nominiert. Wie in den ebenfalls hauptamtlich regierten Städten Lahnstein und Boppard geht es auch in Bingen diesmal nur um den Stadtrat. Oberbürgermeister Thomas Feser und sein Vertreter Ulrich Mönch bleiben, ihre Amtszeiten enden erst in einigen Jahren. Dagegen stehen die ehrenamtlichen Stadt- und Ortsbürgermeister zwischen Kaub und Braubach bzw. Trechtingshausen und Rhens am 9. Juni ebenfalls zur Wahl. Im hessischen Teil des Weltergebietes wird es erst im kommenden Jahr wieder spannend, dann gibt es Bürgermeisterwahlen in Lorch und Rüdesheim. Allgemeine Zeitung (€)
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Leider hat man sich für den am wenigsten aufregenden Entwurf entschueden, und so hat man eher ein Gewächshaus anstelle einer Orangerie aber so ist das ja der Regelfall. Dennoch ist es sehr gut, dass es jetzt ein Entrée und Café zu diesem „Neuschwanstein“ des Rheintals geben wird. 🙂
Ich würde sagen: Neuschwanstein ist das Stolzenfels Bayerns. 😉