Redaktion

„Mit der Buga kommt nicht das Christkind“

Blick auf Burg Katz und die Loreley

Andreas Löffler aus Kestert ist neuer Wirt Nr. 1 im Rhein-Lahn-Kreis. Der Besitzer der „Krone“ vertritt als Kreisvorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) seine Branche u. a. in Lahnstein und in der Verbandsgemeinde Loreley. In seinem ersten Interview mit der „Rhein-Zeitung“ redet Löffler Klartext und warnt davor, die Bundesgartenschau 2029 als Selbstläufer zu sehen. O-Ton: „Mit der Buga kommt nicht das Christkind“. Wer eine erfolgreiche Bundesgartenschau wolle, sollte nicht auf seinen Nachbarn gucken oder auf den Staat warten, sondern selbst anpacken. „Jeder Einzelne in unserer Branche muss jetzt aktiv werden, seine Ziele bis 2029 erarbeiten und umsetzen.“ Von der Politik erwartet Löffler mehr Pragmatismus und Realitätssinn. Der Sanierungsstau in vielen Betrieben könne nicht überall aus eigener Kraft aufgelöst werden. Darum brauche es Landesbürgschaften und Fördermittel. Durch die Pflicht zur energetischen Sanierung und zur klimaneutralen Heizung werde der Investitionsbedarf noch steigen. Es sei sinnlos, „Millionen in eine Buga zu geben, wenn gleichzeitig eines der erklärten Ziele, die Stabilisierung, Modernisierung und der Ausbau des Tourismus und der weißen Industrie, also auch der Hotellerie und Gastronomie, als wichtiges Moment für die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit des Rheintals nicht erreicht wird.“ Insgesamt habe sich aber „einiges ins Positive gewendet“. Löffler lobt u. a. das verbesserte Tourismus-Marketing und den spürbar verringerten Bahnlärm: “ Unsere Gäste fragen nicht mehr nach Ohrenstöpseln.“ Der heute 41-Jährige übernahm die „Krone“ vor 15 Jahren als Quereinsteiger. Löffler war eigentlich auf dem Sprung zum Chemie-Ingenieur, wollte dann aber lieber mit Menschen als mit Maschinen arbeiten. Mittlerweile hat er in Kestert einen weiteren Betrieb übernommen. Rhein-Zeitung (€), Zur Krone
Foto: Dominik Ketz

Mit Rüdesheim in der erste Reihe

Im TV kommt das Mittelrheintal vor allem in Form von Dokumentationen und Reportagen vor. Als Film- oder Serienkulisse wird es selten genutzt. Die Branche bevorzugt seit Jahrzehnten die Alpen oder das Meer, vielleicht noch den Schwarzwald. Zu den seltenen Ausnahmen gehört eine Fernsehkomödie, die am Freitag zur besten Sendezeit in der ARD läuft: „Sayonara Loreley“. Katharina Marie Schubert spielt eine Einzelhändlerin unter der Fuchtel ihrer Mutter (Victoria Trauttmansdorff), die auf dem Weg nach Tokio wider Willen in Rüdesheim hängenbleibt. „Sayonara Loreley“ ist ab 20 Uhr 15 im Ersten und schon jetzt in der Mediathek zu sehen. Der Film wird durch bundesweite Berichterstattung der Deutschen Presse-Agentur begleitet. Hamburger Abendblatt (dpa-Artikel), ARD (Mediathek)
Foto: ARD

Katharina Marie Schubert spiellt die Hauptrolle in "Sayonara Loreley". Foto: ARD
Katharina Marie Schubert spiellt die Hauptrolle in „Sayonara Loreley“. Foto: ARD

Der Eismann von St. Goar

Der Kandidat hat 5 von 5 Punkte: Rocco Calabrese vom Eiscafé Rocco Milano in St. Goar bekam beim Test der „Rhein-Zeitung“ die Bestnote. „RZ“-Autorin Sina Ternis ist zwar mit dem funktionalen Ambiente nicht ganz glücklich („Dass Rocco Calabrese das Eiscafé allein betreibt, das merkt man leider“), lobt aber das selbstgemachte Eis, den netten Inhaber und die perfekte Sauberkeit. Rhein-Zeitung (€), Facebook (Rocco-Seite)

Foto des Tages

Jetzt den Mittelrheingold-Newsletter abonnieren

Mittelrheingold Auslese: Jeden Freitag die wichtigsten Mittelrhein-Themen auf einen Blick. Hier geht’s zum kostenlosen Abo.

1 Gedanke zu „„Mit der Buga kommt nicht das Christkind““

  1. BUGA, BUGA, BUGA
    2O29
    Außer viel Gerede, ist biß jetzt nichts sichtbares passiert.
    Wann folgen endlich mal Taten.
    2029 im April soll diese BUGA starten. Das heißt doch, Ende 2028 müssten alle baulichen Vorhaben fertig sein. Und auf die 60 km Rechts und Links kommt da ja einiges zusammen. Was auch immer es auch sein wird. Ich bin gespannt.
    Herzliche Grüße aus Weisel Ruth Vogel

Kommentare sind geschlossen.