Beim Regionalmarketing ist die Verbandsgemeinde Loreley so etwas wie das Bayern des Mittelrheintals: Immer vorneweg, aber nie ganz im Gleichschritt. Die „Mia san Mia“-Mentalität drückt sich nicht nur in eigenen Touristik-Schildern („Loreley Region“) aus. Bald soll es auch ein eigenes Qualitätssiegel für Wanderwege geben, die „Loreleyspuren.“ 11 Touren sind mit Hilfe des international tätigen Architektur- und Ingenieurbüros bereits ausgewählt worden, dazu waren Vorschläge aus der ganzen Verbandsgemeinde eingegangen. Insgesamt will die kommunale Loreley-Touristik 25 Wege neu vermarkten. Mit Logo und Markenauftritt der „Loreleyspuren“ wurde das „G.Staltungsbüro“ der Bad Emser Designerin Stephanie Schmitz beauftragt. Schmitz hatte 2022 bereits das Loreley-Logo überarbeitet. Für das Projekt „Loreleyspuren“ sind laut „RZ“ 210.000 Euro eingeplant, mehr als die Hälfte davon wird über das Förderprogramm Leader finanziert. 2027 soll alle fertig sein. Danach ist eine Arbeitsteilung vorgesehen: Die Loreley-Touristik kümmert sich um die Vermarktung und die einzelnen Ortsgemeinden um die Instandhaltung. Rhein-Zeitung (€)
Foto: Katja S. Verhoeven / Loreley Touristik
Video der Woche: Der Besuch des Bahn-Bloggers
Hinter dem YouTube-Namen Gustav Richard verbirgt sich ein norddeutscher Bahn-Insider mit knapp 35.000 Abonnenten. Seine aktuelle Video-Reportage über das Mittelrheintal dürfte regionale Bahnlärm-Aktivisten auf die Palme bringen. Tenor: Es ist nicht ganz so gruselig wie von den Bürgerinitiativen verbreitet und das eigentliche Problem sind nicht die lauten, sondern die unpünktlichen Züge. Allergisch reagiert Richard auf Aussagen wie „Auf Europas meist befahrener Bahnstrecke rauschen täglich 400 Güterzüge durchs Tal.“ . Das stimme nicht, weil sie die Zahl 400 tatsächlich auf den gesamten Zugverkehr inklusive Regionalbahnen beziehe. O-Ton: „Wer schon bei solch simpel zu ermittelnden überprüfbaren Zahlen alternative Fakten verbreitet, wird sicher auch andere Spinnereien als ultimative Wahrheit verkaufen.“ YouTube
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