Auf dem Rhein könnte demnächst ein Tempolimit fallen. Derzeit dürfen die Schiffsführer zwischen St. Goar und Bingen bei Hochwasser nur maximal 20 km/h fahren. Das geringe Tempo gefährdet nicht nur Liefertermine: Wenn nicht schnell genug beschleunigt werden kann, werden unvorhergesehene Manöver zum Risiko für Schiff und Besatzung. Ein Gutachten der Bundesanstalt für Wasserbau schlägt 24 statt 20 km/h vor. Das würde die Manövrierfähigkeit im Gebirge verbessern ohne zu viel Wellenschlag zu produzieren.
Wenn es um den Rhein geht, sind nicht nur die Schiffe langsam. Jede Regeländerung muss mit den anderen Anliegerstaaten abgesprochen und von der internationalen Zentralkommission für die Rheinschifffahrt beschlossen werden. In dem Gremium mit Sitz in Straßburg sind Deutschland, Frankreich, die Niederlande und die Schweiz vertreten. Sollte die Kommission zustimmen, gilt die 24-km/h-Regel ab der Kauber Hochwassermarke I (4,60 Meter). Davon ist der Rhein noch ein gutes Stück entfernt. Für kommende Woche werden in Kaub 90 cm prognostiziert. Binnenschifffahrt Online
Zum Aufwärmen in die Schule
Die Stadt Koblenz spielt Worst-Case-Szenrien rund um die Energieversorgung durch. Bei Gasmangel könnten öffentlich zugängliche „Wärmeinseln“ geschaffen werden. Bürgerinnen und Bürger hätten dann die Möglichkeit, sich z. B. am Nachmittag in geheizten Schulgebäuden aufzuhalten. Gleichzeitig denkt Bürgermeisterin Ulrike Mohrs über drastische Maßnahmen gegen Energieverschwendung nach. Laut „RZ“ sollen Jobcenter und Sozialverwaltung die Heizrechnungen von Hartz-IV-Empfängern prüfen und nur das zahlen, was nachvollziehbar und angemessen sei. Rhein-Zeitung (€)
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