Redaktion

Mehr Markt in Bingen und Crash in Boppard

Fruchtmarkt-Planung in Bingen, 2024

Wer mit dem Schiff nach Bingen kommt, wird von der Stadt begeistert sein – solange er am Kulturufer bleibt. Danach geht es leider nur geografisch bergauf. Eine der größten Problemzonen ist immer noch der „Fruchtmarkt“. Nur sein Name erinnert noch an bessere Zeiten, ansonsten degenerierte er zur Durchgangsstraße zwischen Bahngleisen, Parkflächen und Stadtzentrum. Seit vielen Jahren laboriert man an einer Neugestaltung und jetzt wird es höchste Zeit: Bis zur Buga 2029 mit geschätzten 2 Millionen Bingen-Besuchern kann die Tristesse nicht bleiben. Dirk Melzer, Kauber Landschaftsarchitekt mit Büro in Köln, hat dem zuständigen Ausschuss gerade einen Entwurf geliefert. Demnach soll das Gelände wieder das werden, was der Name Fruchtmarkt verspricht. „Ein Platz für städtisches Leben auf Freiflächen mit Aufenthaltsqualität oder gastronomischen Parzellen“, wie es die „AZ“ formuliert. Zum Konzept gehören ein Brunnen und stilisierte Marktschirme, die an den früheren Verkaufsstände erinnern sollen. Passend dazu greift man bei der Bepflanzung die Idee der „Essbaren Stadt“ auf: Gemüse statt Geranien. Autos dürfen weiter fahren, aber geparkt wird ein Stück weiter weg am Naheufer. Laut „AZ“ sind direkt am Fruchtmarkt nur noch 10 Kurzzeitparkplätze vorgesehen. Allgemeine Zeitung (€)
Visualisierung: Stadt Bingen / Büro Dirk Melzer

Crash in Boppard

Dass die Bopparder Rheinpromenade ein Sanierungsfall ist, wusste man schon länger, aber ein Auffahrunfall am Mittwochmorgen hat auch die letzten Zweifel beseitigt. Laut „Rhein-Zeitung“ und Deutscher Presseagentur krachte ein Hotelschiff beim Zurücksetzen gegen die Ufermauer und brachte sie auf mehreren Metern zum Einsturz. Verletzt wurde niemand, allerdings wurde eine Steigeranlage mit abgerissen. Das Schiff selbst soll kaum beschädigt sein. Es konnte die Fahrt fortsetzen. Rhein-Zeitung (€), Stern (dpa-Meldung)

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