Frank Zimmer

Kundenkontakte in Bingen und ein König in Koblenz

In Bingen brauchte es kein Corona, um die Innenstadt zu leeren. Der lokale Einzelhandel, von der Stadt nur mäßig unterstützt, schrumpft seit Jahren. Umso tapferer stemmen sich Ladenbesitzer jetzt gegen die Krise. In der „AZ“ beschreibt Redakteurin Christine Tscherner, wie Service aus der Distanz funktioniert. Beim über 200 Jahre alten Lederwarengeschäft Hagemann etwa können Binger einfach mit dem Smartphone knipsen, was ihnen im Schaufenster gefällt und das Bild in den Laden schicken. Hagemann liefert versandkostenfrei. Mittlerweile ist auch die Stadtverwaltung aufgewacht. Sie will Angebote lokaler Händler auf einer eigenen Internetseite bündeln. Allgemeine Zeitung, bingen.de („Einzelhandel Online“)

Der König der Gerüstbauer

Gerüstbau im Oberen Mittelrheintal ist eine Wissenschaft für sich. Denkmalschutz, steile Hänge und abenteuerliche Grundstücksgrenzen stellen selbst erfahrene Profis vor immer neue Herausforderungen. Kein Wunder, dass der König der Gerüstbauer in einer Welterbe-Kommune zu Hause ist: Der Koblenzer Christian Fleck hat sich auf historische Gebäude spezialisiert und schon die Burg Hohenzollern, das das Heidelberger und das Schweriner (Insel-)Schloss eingerüstet. Die bisherige Krönung seiner Laufbahn ist Neuschwanstein. Laut „RZ“ ist Fleck mit 22 Tonnen Material im Inneren des Märchenschlosses zugange. Der Freistaat Bayern lässt König Ludwigs Prunkräume gerade für rund 20 Millionen Euro sanieren. Apropos Gerüstbau. Falls Markus Reckert aus Oberdiebach das hier liest: Da wäre noch dieses Dach in Bacharach …. 😉   Rhein-Zeitung, fleck-geruestbau.de

Der Trompeter von Koblenz

Zu den vielen kleinen Lichtblicken inmitten der Corona-Tristesse gehört die Geschichte von Klaus Dannert.  Der Koblenzer tritt fast jeden Abend um 19 Uhr mit dem Glockenschlag der St. Josefskirche auf seinen Balkon und spielt ein kleines Trompetensolo für seinen Wohnblock in der Südlichen Vorstadt.. Dannert ist 90 Jahre alt und freut sich über die Wirkung auf die Nachbarschaft: „Jedesmal, wenn ich fertig bin, entstehen kleine Gespräche von Balkon zu Balkon.“ SWR (Video)

Handy am Steuer, Ungeheuer

Eine Verkehrskontrolle der Lahnsteiner Polizei hat gerade 18 (!) Verstöße gegen das Handy-Verbot am Steuer offenbart. Es wurde nicht nur telefoniert, sondern auch während der Fahrt getippt. Die Zahl sei „insbesondere vor dem Hintergrund des pandemiebedingt deutlich reduzierten Fahrzeugverkehrs erschreckend hoch“, zitiert die „RZ“ einen Polizeisprecher. Die Nutzung eines Handys am Steuer lenke „unglaublich ab“  und erhöhe „das Unfallrisiko deutlich.“ Die Smartphone-Junkies müssen jeweils100 Euro Strafe zahlen und kassieren zusätzlich einen Punkt in Flensburg. Immerhin zeigten sich die meisten von ihnen einsichtig. Rhein-Zeitung

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