Redaktion

Kontrolliertes Trinken in Bingen und ein Landrat auf der Palme

Binger Winzerfest. Foto: Stadt Bingen am Rhein / Torsten Silz

Knapp eine Woche nach dem Anschlag in Solingen hat die die Stadt Bingen verschärfte Regeln für das Winzerfest angekündigt. Es gibt zum ersten Mal Taschen- und Rucksackkontrollen. Um die Überprüfung kümmern sich Polizei, Ordnungsamt und private Sicherheitsdienste. Das Binger Winzerfest beginnt am Freitag (30. August) und dauert 11 Tage. Allgemeine Zeitung (€), Mein Bingen (Winterfest-Website)
Foto: Stadt Bingen am Rhein / Torsten Silz

„Dann sollen sie doch sagen, wir machen es nicht“

In Rüdesheim ist noch immer nicht klar, wie lange man noch die bundesweit einmaligen Bahnschranke auf der Bundesstraße ertragen muss. Nach endlosen Abstimmungsrunden und Gutachten will sich das Bundesverkehrsministerium immer noch nicht festlegen. Offenbar fürchtet man sich vor den hohen Kosten für eine Unterführung – die einzige Lösung, die das Stadtbild nicht verschandeln würde und auch vom Land Hessen bevorzugt wird. Die Hinhaltetaktik in Berlin bringt Rheingau-Taunus-Landrat Sandro Zehner auf die Palme . Er fordert vom zuständigen Bundesminister Volker Wissing klare Kante. O-Ton: „Dann sollen sie doch sagen, wir machen es nicht, statt mit immer neuen Gutachten auf Zeit zu spielen.“ Wiesbadener Kurier (€)

Ein Besuch bei den Welterbe-Machern

„Zweckverband Welterbe Oberes Mittelrheintal“ klingt nach Behörde und Bürokratie, aber eigentlich ist die staatlich-kommunale Organisation mit Sitz in St. Goarshausen eine der erfolgreichsten Garagenfirmen der Region. Die Geschäftsstelle startete „in einer Art ausgebauter Doppelgarage“, erinnert sich Projektmanager Nico Melchior. „Wenn Hochwasser war, mussten wir das Büro räumen, das gleichzeitig auch unser Lager für die unterschiedlichsten Dinge war.“ Der Nebenerwerbswinzer aus Wellmich ist gemeinsam mit Geschäftsführerin Nadya König-Lehrmann Mitarbeiter der ersten Stunde. 19 Jahre später schwimmt man zwar immer noch nicht in Geld, aber das mittlerweile sechsköpfige Team hat sich im Tal viel Respekt erarbeitet. Es treibt die Regionalentwicklung voran, vernetzt Menschen und Initiativen, unterstützt gute Ideen, organisiert Fördermittel und kümmert sich um Projekte wie die Mittelrhein-Kirsche und die Erhaltung von Trockenmauern. Buga-Bloggerin Esther Jansen hat die Mittelrhein-Zentrale besucht und porträtiert. Buga-Blogger

Der Bienen-Millionär von Dahlheim

Martin Nengel dürfte der größte Imker im Welterbetal sein. Im rechtsrheinischen Höhenort Dahlheim hat der gelernte Bauingenieur aus dem Nebenerwerb seiner Eltern einen Betrieb mit 290 Bienenstöcken und rund 16 Millionen Bienen gemacht. Verkauft wird im eigenen Laden, in weiteren Geschäften in der Region (z. B. bei „Tante Marion“ in Kaub und bei Rewe in Lahnstein, Kamp-Bornhofen und St. Goarshausen) und auf Märkten in Koblenz, Bad Ems und Wiesbaden. Wie das alles funktioniert, erzählt er im Gespräch mit der „RZ“. Rhein-Zeitung (€), Imkerei Nengel

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1 Gedanke zu „Kontrolliertes Trinken in Bingen und ein Landrat auf der Palme“

  1. PS.Anreize für die Stadt Bingen …..Alleine an den unpersönlichen ,dreckigen ,ungepflegten Bahnhöfen auszusteigen macht rein garnicht Lust auf Bingen

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