Die umstrittene Rheinvertiefung wird noch lange auf sich warten lassen. Laut „FAZ“ steht die so genannte „Abladeoptimierung Mittelrhein“zwischen Lorch und der Loreley nicht mehr auf der Turbo-Liste der bevorzugt behandelten Infrastrukturprojekte. Eigentlich wollte Bundesverkehrsminister Volker Wissing das Thema vorrangig behandeln, aber seine Kabinettskollegin Steffi Lemke legte sich quer. Die Umweltministerin argumentiert mit Gewässer- und Naturschutz . Man wolle keine „Präzedenzwirkung“ für andere Ausbauvorhaben an Flüssen, zitiert die „FAZ“ Lemkes Pressestelle. Jetzt geht das Verfahren den üblichen bundesrepublikanischen Gang durch die Verwaltungsinstanzen und zieht sich wohl bis ca. 2035 hin. Die Logistikbranche schäumt. Sie befürchtet Kapazitätsprobleme bei Niedrigwasser. Die „Abladeoptimierung“ würde mehrere Untiefen beseitigen und älteren Schiffen die Durchfahrt erleichtern. Das Problem sind nicht die abgefrästen Felsen im Untergrund, sondern der damit einhergehenden Umbau des Buhnensystems. Neue Läng- und Querwerke würden mehr Wasser in die Mitte des Flusses lenken und könnte u. a. bei Bacharach Uferzonen verlanden lassen. Frankfurter Allgemeine Zeitung (€)
Foto: Romantischer Rhein / Henry Tornow
Der erste Buga-Wein
Die Bundesgartenschau am Mittelrhein ist nicht nur wegen ihrer Ausdehnung entlang beider Flussufer außergewöhnlich. Sie dürfte auch die erste Buga mit eigenem Mini-Weingut sein. 2021 übernahm das Team einen Weinberg an der Ruine Fürstenberg oberhalb von Rheindiebach, seitdem legt man im Steilhang selbst Hand an. Jetzt gibt den ersten Wein. Der 2021er Schloss Fürstenberg Riesling trocken erinnert laut Buga-Blog „an gelbe Früchte und hat neben Zitrusaromen eine dezente Hefenote.“ 1200 Flaschen wurden abgefüllt. Den Buga-Riesling gibt es für 12 Euro zzgl. Versandkosten im 6er oder 12er Paket. Bestellt wird per Mail an info@buga2029.de. Buga-Blog (mit Video)
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