Normalerweise ist das Weinanbaugebiet Mittelrhein in bundesweiten Medien so präsent wie Bacharacher Riesling in Saudi-Arabien. Dank Gero Schüler hat die Region es jetzt trotzdem in den „Spiegel“ geschafft. Am Samstag ist ein Interview mit ihm erschienen, in dem es um Deutschlands erste geschlechtsneutrale Wahl zur Weinhoheit geht. „Ich liebe unsere Region und hätte den Wein vom Mittelrhein super gerne vertreten“, sagt der Steeger Winzer im Gespräch mit „Spiegel“-Redakteur Alexander Preker.
Dass es am Ende dann doch wieder eine Frau wurde, erklärt er mit der eigenen Performance: „Ich war an dem Abend nicht in meiner besten Form. Es war ein sehr anstrengender Herbst im Weinberg und ich hatte mich ja auch erst sehr kurzfristig dazu entschieden. Ich wollte es auf jeden Fall versuchen – und denke, ich habe damit zumindest Männern in anderen Anbaugebieten den Weg geebnet.“ Am 4. November war Verena Schwager aus Erpel im Kreis Neuwied zur Weinkönigin gewählt worden, Gero Schüler vertritt sie als „Weinprinz“. Schwager könnte im kommenden Jahr bei der Wahl zur deutschen Weinkönigin antreten. Falls sie auf die Kandidatur verzichtet, wäre Gero doch noch am Drücker. Spiegel (€)
Post aus St. Goarshausen
Was macht eigentlich die Mittelrhein-Brücke? Das umstrittene Projekt war von RLP-Innenminister Roger Lewentz bis zum Raumordnungsverfahren vorangetrieben worden. Zuletzt gab es im Juli einen Termin vor Ort, 3 Monate später trat Lewentz zurück. Sein Parteifreund und früherer Referent Mike Weiland, jetzt Bürgermeister der VG Loreley, will das Thema auf der Tagesordnung halten. Er hat Briefe an Lewentz‘ Nachfolger Michael Ebling und an Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt geschrieben. Die Brücke müsse auf Seiten der Landesregierung „einen hohen Stellenwert behalten“, heißt es dort. Der neue Innenminister Ebling war schon im Welterbetal unterwegs. Vergangene Woche traf er sich mit dem Buga-Team in Oberwesel. Rhein-Zeitung (€, Weiland-Brief), Buga 2029 (Ebling in Oberwesel)
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