Frank Zimmer

„Die Liquidität ist gesichert bis Ende März“

4 Monate nach Schließung der Loreley-Kliniken ist die Ersatzlösung „Gesundheitscampus Oberwesel“ noch nicht in trockenen Tüchern. Das geht aus einem Gespräch von „RZ“-Redakteurin Denise Bergefeld mit Michael Brahm hervor, dem Vorsitzenden des Kolping-Fördervereins. Brahm spielt eine Schlüsselrolle: Seine 250 Mitglieder starke Organisation hat für 14.000 Euro die Anteile des katholischen Klinikkonzerns Marienhaus (55 Prozent) gekauft und will auch die 10 Prozent der Stadt St. Goar übernehmen. Laut „RZ“ bunkert der kirchennahe Verein noch etwa 50.000 Euro Spendengelder, die ursprünglich für die Rettung der Kliniken bestimmt waren. Allerdings werden für die Abwicklung des Krankenhausbetriebs inklusive Abfindungen und den Aufbau der neuen Tagesklinik ganz andere Summen gebraucht. Es geht um 22 Millionen Euro aus dem Krankenhausstrukturfonds, die noch immer nicht bewilligt sind. Brahm hofft auf einen Bescheid im März oder im April. Bis dahin wird der Betrieb aus Rücklagen  finanziert. „Die Liquidität ist gesichert bis Ende März“, so Brahm in der „RZ“. Wie es danach weitergeht, müsse sich zeigen; „die Stunde der Wahrheit“ komme erst noch. Brahm kritisierte auch den bisherigen Mehrheitsgesellschafter Marienhaus, der im vergangenen Frühjahr die Schließung der Krankenhäuser durchgesetzt hatte. Während der Proteste gegen Marienhaus 2019 und 2020 war vom Kolping-Förderverein weniger zu hören. Rhein-Zeitung

Krankenhaus-Kundgebung in Oberwesel 2019. Foto: Petra Dittmann.

Die Mittelrhein-Momente sind zurück

„Hauptsach‘ gut ‚gess“: Der inoffizielle Wahlspruch des Saarlandes galt am sprachlich verwandten Mittelrhein noch nie so sehr wie in der Corona-Krise. In der „AZ“ berichtet Christine Tscherner über einen Feinkost-Boom in Bingen. Im Leckereien-Laden von Sabine Martin in der Salzstraße brummt es. ‚Laut „RZ“ läuft auch die Genuss-Serie „Mittelrhein Momente“ wieder an: Man speist jetzt aus sicherer Entfernung am Bildschirm. Am Samstag macht Rheinhotelier und SWR-Koch Andreas Stüber mit einem Online-Dinner den Anfang. Der Wein zum 5-Gang-Menü kommt von seinem Schwager Randolf Kauer und seiner Nichte Anne. Stüber hat den Lockdown genutzt, um gemeinsam mit seinem Sohn Julian „#StübersHome“ zu entwickeln, ein Mitnehm-Angebot auf Großstadt-Niveau. Die nächsten digitalen Mittelrhein-Momente gibt es im Februar und März mit den Bacharacher Weingütern Toni Jost, Jochen Ratzenberger und Fritz Bastian. Allgemeine Zeitung, Rhein-Zeitung, Rheinhotel

Koblenz geht auf Nummer sicher

Nach 3 trockenen Sommern hat man das Wort schon fast vergessen: Hochwasser. Weil der Rhein steigt und weitere Regenfälle erwartet werden, sind in Koblenz sicherheitshalber die ersten Schutzwände aufgebaut worden. In Kaub lag der Pegel am Montagmorgen bei knapp über 3 Metern. Nasse Füsse dürfte es diese Woche aber nicht geben; ab Dienstag soll der Wasserstand wieder zurückgehen. Das bisher letzte Mittelrhein-Hochwasser gab es im Januar 2018. SWR (Video), elwis.de (Pegel Kaub)

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