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„Es braucht Anreize für den Weg in die Stadt“

Blick auf Bingen. Foto: Jochen Tack / Stadt Bingen

Bingens neuer Touristik-Chef Jens Thiele hat das Problem Nr. 1 jeden Tag vor Augen: Die Bahnlinie. Die Büros der städtischen Tourismus und Kongress GmbH („TuK“) liegen gleich gegenüber der Gleise und sind dadurch vom Kulturufer getrennt, dem touristischen Highlight der Stadt. Seit über 150 Jahren durchschneidet die Bahnlinie in Bingen – anders als im glücklicheren Boppard – die Verbindung zwischen Stadt und Ufer. Was das für einen Ort bedeutet, kann Thiele aus eigener Erfahrung erzählen. Obwohl er selbst aus der Region stammt, lange Zeit nur 60 Kilometer entfernt arbeitete und laut „AZ“ „wenigstens 10 Mal“ mit seiner Familie am Binger Rheinufer war, kannte er die Innenstadt bisher nicht. Jetzt will er Tourismus-Werbung und Stadtmarketing unter einen Hut bekommen: „Es braucht da alternative Möglichkeiten und auch Anreize für den Weg in die Stadt“, zitiert ihn die Zeitung. Thiele weiß, dass er dicke Bretter bohren muss. Der diplomierte Betriebswirt arbeitete schon vor seinem Wechsel nach Bingen in der mitunter sehr eigenen Welt der öffentlichen Verwaltung , zuletzt als Prokurist der städtischen Kultur und Veranstaltungs GmbH in Worms. Im neuen Job muss er zunächst sein Team aufbauen. Nach über einem Jahr ohne Geschäftsführung gab es mehrere Abgänge. 3 Stellen sind derzeit unbesetzt, darunter ein „Projektmanager Veranstaltungen“. Allgemeine Zeitung (€), Dein Bingen (Website der Bingen Tourismus)
Foto: Jochen Tack / Stadt Bingen

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