Das Rüdesheimer „Bürgerkonsortium“ hat seine Pläne für die Brömserburg vorgestellt. Demnach sollen in den kommenden Jahren bis zu 2,2 Millionen Euro in das historische Gemäuer investiert werden. Ein wesentlicher Teil fließt in digitale Attraktionen. Per Smartphone-App und 3-D-Brille können Besucher die Geschichte der Burg inklusive berühmter Gäste wie Goethe, Heine und Paganini erleben. Dazu gibt es einen Museum-Shop und Gastronomie im Außenbereich. Die Rede ist von einem „Multimedialen Museumskonzept für alle Altersgruppen“. Natürlich muss auch die Bausubstanz saniert werden. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr starten. 2020 könnte es laut Projektplan dann heißen: „Die Burg lebt“. Allerdings ist der Vertrag mit der Stadt noch nicht unterschrieben. Laut „Wiesbadener Kurier“ soll Rüdesheim im Gegenzug für die Investitionen auf die Pachteinnahmen verzichten. Das „Bürgerkonsortium“ besteht aus 5 Rheingauer Ehepaaren mit unternehmerischer Erfahrung:
- Vera und Bernhard Jung, Rüdesheim
- Patricia Hashagen und Jörg Hashagen, Eltville
- Christine und Johannes Meuer, Rüdesheim
- Lydia Malethon und Joachim Piszczan, Oestrich-Winkel
- Natascha und Henry Rölz, Rüdesheim
Sie wollen zunächst 250.000 Euro in eine neu zu gründende Brömserburg-GmbH einbringen. Für die langfristige Finanzierung sucht man weitere Gesellschafter und Sponsoren. Wiesbadener Kurier, Pressemitteilung des Bürgerkonsortiums, Mittelrheingold (Hintergrund)
Waldbaden in Boppard
Boppard hat momentan zwar keine Schwimmbäder, aber das neueste Angebot in der Stadt ist garantiert wartungsfrei und sanierungssicher: Waldbaden. Der Bopparder Entspannungstrainer Dieter Monsieur führt von Samstag an wöchentliche Wellness-Wanderungen nach dem Vorbild des japanischen „Shinrin-Yoku“ durch. Badezeug ist nicht nötig, denn es geht um mehrstündige Spaziergänge mit Entspannungsübungen. Die „RZ“ beschreibt es als „Im Wald sitzen, an einen Baum lehnen, erinnern, träumen und die grüne Atmosphäre mit allen Sinnen aufnehmen“. Die Stadt Boppard und das Forstamt unterstützen das Projekt. Rhein-Zeitung, klangundnatur.de (Website von Dieter Monsieur)
Bingen macht klar Schiff
10 Jahre nach der Landesgartenschau muss das 50 Meter lange Spielschiff in den Bingen Rheinanlagen generalüberholt werden. Die Stadt lässt die Kinder-Attraktion komplett von Sand befreien, reinigen und neu streichen. In der kommenden Woche geht es los. Laut Stadtverwaltung muss die Renovierung während der Saison stattfinden, weil die neue Lasur nicht bei Frost aufgebracht werden kann. Das Spielschiff ist darum vorübergehend gesperrt. Die Kosten für den Neuanstrich übernimmt die Schneider-Texier-Stiftung. Der Binger Spielautomatenhersteller Löwen-Entertainment stellt 13 Azubis, die mit anpacken. bingen.de
O Tannenbaum in Buchenau
2 Bäume sind am Montagnachmittag auf dem Friedhof von Boppard-Buchenau entwurzelt worden. Bei starkem Wind kippten eine Nordmanntanne und eine 30 Meter hohe spanische Tanne um. Verletzt wurde niemand. Die spanische Tanne war erst im vergangenen Sommer von Experten untersucht und als stabil eingestuft worden. In diesem Monat sollte sie nochmals überprüft werden.
Termine des Tages
Bingen – Treffen der Initiative „Essbare Stadt Bingen“ auf Riedels Ruh (Burg Klopp) – 3. Mai, 18 Uhr 30. essbarestadtbingen.de
Lahnstein – Bierseminar / Expedition ins Bierreich – 3. Mai, 19 Uhr 30. lahnstein.de
Foto des Tages: Blick auf Bacharach
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4 Gedanken zu „Eine Multimedia-Burg in Rüdesheim und Waldbaden in Boppard“
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