Redaktion

Eine 2. Chance für die Brömserburg

Brömserburg in Rüdesheim. Foto: RÜD Tourist AG / Marlis Steinmetz


Jackpot wäre zu viel gesagt, aber für die Sanierung der Rüdesheimer Brömserburg ist eine Menge Geld in Sicht. Das „Bürgerkonsortium“, ein Kreis privater Investoren aus der Region, hat das Bundesförderprogramm KulturInvest überzeugt und bekommt 2,25 Millionen Euro. „Wir sind super glücklich“, zitiert der „Wiesbadener Kurier“ Miteigentümerin Vera Jung. Es gibt nur einen Haken: Das Geld fließt nur, wenn das Bürgerkonsortium ebenfalls 2,25 Millionen aufbringt. Also werden weitere Sponsoren gesucht. Aber selbst 4,5 Millionen Euro würden nicht reichen, um alle Pläne für die Brömserburg zu realisieren. Die Vision von einem Dachgarten zur Bundesgartenschau etwa lässt sich damit nicht verwirklichen. Das Bürgerkonsortium ist eine Gruppe befreundeter Honoratioren aus Rüdesheim und Umgebung. Sie hatten die Burg 2018 in Erbpacht von der Stadt übernommen und damals mit Kosten von rund 2,2 Millionen Euro kalkuliert. 2020 sollte unter dem Motto „Die Burg lebt“ ein Mix aus Multimedia-Museum, Event-Location und Gastronomie eröffnet werden. Die Pläne scheiterten nicht nur an Lockdown und Lieferengpässen. Schnell stellte sich heraus, dass das Gemäuer maroder war als gedacht. Hinzu kamen unerwartet hohe Aufwendungen für den Brandschutz. Darum wird momentan nur der Burggarten genutzt. Laut Buga-Datenbank „Besondere Orte“ ist die Brömserburg die älteste der 4 Rüdesheimer Burgen und eine der ältesten am Mittelrhein überhaupt. Sie stammt aus dem 11. (!) Jahrhundert und brachte anders als heute mehr Geld ein als sie kostete – vermutlich wurde hier Rheinzoll kassiert. . Wiesbadener Kurier (€), Mittelrheingold (Hintergrund, 2018), Brömserburg (Website der Burg)
Foto: RÜD Tourist AG / Marlis Steinmetz

Ein Diplom für Lahnstein

Trimm-dich-Pfad kann jeder, aber Lahnstein hat jetzt einen international anerkannten Kur- und Heilwald. Laut „Rhein-Zeitung“ gibt es auf der Strecke einen Herz-Kreislauf-Pfad, einen Atem-Parcours und einen Achtsamkeitsweg mit mehreren Stationen. Die Idee wurde vom früheren Lahnsteiner Chefarzt Jörg Henning entwickelt. Diese Woche nahm Oberbürgermeister Lennart Siefert die offizielle Zertifizierung entgegen. Rhein-Zeitung (€), Stadt Lahnstein (Pressemitteilung)

Queen of Braubach

Ronja Goldmann ist neue Wein- und Rosenkönigin von Braubach. In der Stadt löst man die Gender-Frage seit jeher pragmatisch: Es gibt eine Königin und einen männlichen Bacchus. Beide werden am kommenden Wochenende gut zu tun haben, denn dann steigt das Braubacher Winzerfest. Rhein-Zeitung (€), Stadt Braubach

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