Redaktion

Ein junger Bürgermeister für Bacharach und alte Probleme in Bingen

Die bürgermeisterlose Zeit in Bacharach geht nach fast 3 Jahren zu Ende. Kommende Woche Donnerstag soll Philipp Rahn zum neuen ehrenamtlichen Stadtoberhaupt gewählt werden. Die Fraktionen im Stadtrat und die 3 Beigeordneten unterstützen die Kandidatur. Damit ist Rahn schon so gut wie Amt. Weil sich für die eigentlich vorgesehenen Urwahl 2019 kein Bewerber gefunden hatte, genügt jetzt ein Votum des Kommunalparlaments. Rahn wäre der jüngste Stadtbürgermeister am Mittelrhein. Der gebürtige Oberdiebacher mit Wohnsitz in Steeg ist 23 Jahre alt, studiert Geschichte und Politik in Mainz und arbeitet neben der Uni in den Abgeordnetenbüros von SPD-Landtagsmitglied Michael Hüttner und MdB Daniel Baldy. Er ist Mitglied des Verbandsgemeinderates und führt dort die SPD-Fraktion.

Philipp Rahn
Philipp Rahn will Bürgermeister von Bacharach werden.

Rahn will u. a. mit Blick auf die Buga 2029 Gas geben. Dort sieht es für Stadt momentan mau aus, denn nach heutigem Stand werden die dicksten Fördermittel an Bacharach vorbei fließen, u. a. nach St. Goar und Trechtingshausen. Die 3 Beigeordneten Gunter Pilger, Rainald Kauer und Christel Eichner wollen Rahn offiziell als Bürgermeister vorschlagen. Sie hatten im verwaisten Bacharacher Rathaus die Stellung gehalten, nachdem Bürgermeister Karl-Heinz Schleis 2019 nicht mehr angetreten war. Per E-Mail

Dicke Luft in Bingen

Nach der überraschenden Eigenkündigung von Tourismuschef Heiner Schiemann sucht man in Bingen nach Gründen für den „Scherbenhaufen“ (O-Ton „AZ“) in der stadteigenen Tourismus und Kongress GmbH. Schiemann ist der zweite Geschäftsführer innerhalb weniger Jahre, der das Handtuch wirft. „Alle waren voll des Lobes über Schiemanns Arbeit“, zitiert die „AZ“ ein Aufsichtsratsmitglied. Offenbar klappte die Zusammenarbeit mit Oberbürgermeister und Aufsichtsratschef Thomas Feser nicht. Außerhalb der offiziellen Gremiensitzungen sei Fesers „Umgangston keine Art“ gewesen, heißt es. Feser selbst spricht von zu viel Eigeninitiative Schiemanns und zu wenig Abstimmung mit der Verwaltung. Außerdem sei das Stadtmarketing vernachlässigt worden. Die betriebsklimatischen Störungen auf Burg Klopp erinnern eine weitere schwierige Trennung Ende 2018. Damals feuerte Feser den Chef des Binger Bauhofs und erklärte öffentlich in der „AZ“: „Es hat atmosphärisch nicht gepasst“.  Allgemeine Zeitung (€),

Jetzt kommt der Niederwald-Express

Der Saisonstart in Rüdesheim muss dieses Jahr ohne Seilbahn stattfinden, weil sich die Bauarbeiten an der Talstation noch bis Mai hinziehen. Laut „Wiesbadener Kurier“ muss trotzdem niemand zu Fuß zum Niederwalddenkmal laufen. Am Samstag startet ein Shuttle-Service, der am Wochenende und an Feiertagen alle 20 Minuten zwischen Berg und Tal pendelt. Wiesbadener Kurier (€)

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